Zuerst waren das Burggrafenamt sowie das Umland von Meran von den Gewittern betroffen, die sich bereits dort mit Wucht entluden. Dann zog die Gewitterfront weiter nach Osten und bescherte dem Pustertal ebenso starke Regenfälle. Zahlreiche Freiwillige Feuerwehren wurden noch am Samstagabend alarmiert.
Die Ortschaft Gereuth bei Brixen war sogar zeitweise ohne Strom, da umgestürzte Bäume die Stromleitungen beschädigt hatten. Aggregaten der Stadtwerke Brixen konnten dem Problem Abhilfe schaffen und gewährleisteten die Stromversorgung.
Die Wetterstation in Antholz im Obertal registrierte in den späten Abendstunden über 55 l/m2 innerhalb von zwei Stunden, landesweit wurden 1.350 Blitze erfasst, wobei das Ahrntal und der Großraum Bruneck besonders stark betroffen waren.
Für den heutigen 1. August war eine Kaltfront für Südtirol vorhergesagt worden, im Rahmen derer mit weiteren Gewittern und Sturmböen gerechnet werden muss. In einem Ortsteil von Kurfar haben die Wassermengen der Unwetterfront bereits gegen 1.51 Uhr dazu geführt, dass die Freiwillige Feuerwehr von Kurfar zu einem Einsatz der Alarmstufe 4 ausrücken musste. Bei dem Einsatzgrund handelte es sich um einen schweren Wasserschaden aufgrund des Gewitters. Auch im Verlaufe des Sonntags sind die Südtiroler Feuerwehren weiterhin in wetterbedingten Einsätzen.