Christian Masten ist überzeugt von der Wirksamkeit und der Effizienz der Corona-Impfung. Aus gesundheitlichen Gründen und weil er selbst zur Hochrisikogruppe gehört, wie er selbst mitteilt, hat er die erste Corona-Impfung erhalten. Und zwar eine Stunde vor Aufnahme seines Videos. Ihm geht es gut und von irgendwelchen Nebenwirkungen würde er überhaupt nichts spüren. Sein großer Wunsch ist, dass möglichst viele Südtiroler sich impfen lassen. Dies sei für Christian Masten die einzige Chance wieder zu einem normalen Leben zurückzukommen. Ein Leben, dass derzeit für sehr viele Menschen mit Einschränkungen und Verzicht verbunden sei. Und es sei ein Skandal, dass die politisch Verantwortlichen im Lande so kläglich versagen würden, fügt Christian Masten hinzu. Er fordert die Südtiroler Landesregierung, aber auch alle anderen Politiker auf, endlich das Richtige zu machen. "Wenn ihr dies nicht könnt, dann tretet endlich zurück", bringt es Masten auf den Punkt. Und an die Adresse der Südtiroler Landesregierung sagt Masten: "Schämt Euch, schämt Euch in Grund und Boden."
Die Liste mit Punkten, die VOX NEWS Südtirol-Herausgeber Christian Masten in seinem neuesten Videokommentar in Zusammenhang mit dem Corona-Management der Südtiroler Landesregierung zu beklagen hat, ist lang.
Besonders bei der Wirtschaft sei die Lage dramatisch, so Masten. Unzählige Klein- und Mittelbetriebe, Bars, Restaurants, Hotels aber auch Handwerksbetriebe, Friseure usw., die bereits im vergangenen Jahr schon 50 Prozent Umsatzverlust gemacht hätten, würden bisher keine weiteren Hilfsgelder erhalten haben. Die staatlichen Hilfen würden nicht funktionieren bzw. seien die wenigen Hilfsgelder, so Masten, welcher der Staat überweisen würde, völlig unzureichend. Und das Land Südtirol würde seit dem Frühjahr auch keine Hilfsgelder mehr anbieten.
Wenn Landeshauptmann Kompatscher vor zwei Wochen angekündigt hat, dass er in Rom sich dafür einsetzen würde, um als Land ein Darlehen aufnehmen zu können, damit wir wie alle anderen europäischen Länder Hilfsgelder auszahlen können, dann komme dieser Schritt viel zu spät, so Masten. Der Schritt hätte bereits im Sommer 2020 gemacht werden müssen. Es sei aber nichts geschehen außer hilflos zuzuschauen, wie im Herbst erwartungsgemäß angesichts der zweiten Corona-Welle der Tourismus zum Erliegen kam und aufgrund der hochschnellenden Infektionszahlen alle Staaten wiederum in einen zweiten Lockdown gingen.
Mit Kritik spart Christian Masten auch nicht an Wirtschafts- und Arbeitslandesrat Philipp Achammer. Erst vor kurzem hätte dieser angekündigt, gemeinsam mit Landesrat Arnold Schuler, ein weiteres Hilfsprogramm zusammenstellen zu wollen. Christian Masten stellt sich somit die Frage, was der Landesrat Philipp Achammer in den vergangenen Monaten überhaupt gemacht habe, außer weiterhin an jedem 1. eines Monats größte Politikergehälter zu kassieren. Tatsache sei, dass in Deutschland und Österreich aufgrund des Lockdowns zwangsgeschlossene Unternehmen bis zu 80 Prozent ihres Umsatzes zurückerstattet bekämen, sowie die Zahlung der Fixkosten bis zu 800.000 Euro pro Betrieb.
Dann wäre da für Christian Masten auch das Thema Lohnausgleichskasse: In anderen europäischen Ländern werden bis zu 90 Prozent des Nettogehaltes ausbezahlt. In Südtirol seien es jedoch nur 60 Prozent des Nettogehaltes und das mit einem Deckel nach oben von maximal 1200 Euro. Dabei hätte das Land, losgelöst von der maroden INPS, selbst das Genehmigungsverfahren in die Hand nehmen und die Geldmittel im regionalen Fond für die Lohnausgleichskasse so aufstocken können, dass man den Arbeitnehmern in der Lohnausgleichskasse eben bis zu 90 Prozent ihres Nettogehaltes ausbezahlen hätte können. Hauptsache, so Masten, dass die Politiker pünktlich ihre monatlichen Höchstbezüge erhalten.
Zehntausende von Familien, so Masten weiters, wären derzeit in Südtirol ohne Geld, allein 30.000 saisonal Beschäftigte im Tourismus, welche kein Anrecht auf die Zahlungen aus der Lohnausgleichskasse hätten, würden aktuell auf der Straße stehen, ohne jegliche Zuwendungen.
Die Politik habe hier vollständig versagt, so Masten. Ausgenommen sei nur Andreas Leiter-Reber, der Obmann von den Freiheitlichen, welcher immer wieder versucht Anträge für Hilfsgelder zu stellen, welche jedoch allesamt von den Mehrheitsparteien im Landtag abgelehnt würden. Und auch das Team K würde versuchen, in einigen Bereichen der Corona-Krise, mit sinnvollen Vorschlägen zu entgegnen. Was aber gar nicht gehen würde, sei, dass man im Landtag, angesichts der Dramatik, wo zahlreiche Südtiroler Familien nichts mehr zum Essen hätten, die Hilfsorganisationen und Tafeln überlaufen seien, über politische Themen wie die "Leihmutterschaft" drei Stunden lang diskutiert, obwohl für dieses Thema Südtirol gar keine Zuständigkeit habe. "Schämt Euch deswegen in Grund und Boden", entgegnet Christian Masten den verantwortlichen Politikern.
Angesichts der ernsten Lage müsse die Politik, so Masten, sofort den Druck auf Rom erhöhen und zwar so, dass Südtirol sofort die Genehmigung erhält 1,5 bis 2 Milliarden Euro an Kredit aufzunehmen. Des Weiteren müssen Gelder des Landeshaushaltes so umgeschichtet werden, dass sofort jenen geholfen werden kann, die seit Monaten kein Geld mehr erhalten haben, genauso wie Lohnausgleichskasse auf 90 Prozent des Nettogehaltes aufzustocken sei.
"Eigentlich müsstet ihr alle sofort zurücktreten", sagt Masten angesichts des von ihm Festgestellten Unvermögens der verantwortlichen Politiker die Corona-Krise mit sinnvollen und vor allem effizienten Maßnahmen zu meistern. Am Größten, so Masten, sei dabei das Versagen in der Sanität.
Es sei völlig verwegen und falsch von den verantwortlichen Politikern die Schuld für die hohen Infektionszahlen in Südtirol der eigenen Bevölkerung zuzuschieben. Wenn Südtirol in der "Roten Zone" ist, dann sei das der Beweis dafür, dass die Sanität gescheitert ist. Masten kritisiert auch insbesondere Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. Seine unlängst bei einer Pressekonferenz getätigten Aussagen, dass wer mehr testet, dann auch schlechter klassifiziert wird, genauso aber auch, dass Südtirol nun mehr testen würde als früher, würden überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. "Herr Widmann, dass ist eine glatte Lüge", kritisiert Masten den Gesundheitslandesrat Widmann. "Was Sie machen ist schwer körperverletzend. Mit Ihren falschen Aussagen geben Sie nur Nahrung für die Verschwörungstheoretiker", unterstreicht Christian Masten.
Die Schuld für das hohe Infektionsgeschehen, gemessen an der Bevölkerungszahl, mit weltweit einer der höchsten Mortalitätsraten, hätte, so Masten, zu 80 Prozent das schlechte Corona-Maßnahmenmanagement in der direkten Verantwortung von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und Sabes-Generaldirektor Florian Zerzer. Und Masten zählt jene Punkt auf, die zu diesem Versagen des Corona-Maßnahmenmanagements geführt und beigetragen haben.
Letztlich, so Masten, habe die Summe all dieser Unterlassungen uns in diese Situation gebracht, mit einer Inzidenzzahl, die aufgerechnet an die Zahl der Einwohner, nach Irland die zweitgrößte Europas sei.
Insgesamt kann es für Christian Masten daher nur eine Lösung geben: Der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Florian Zerzer muss zurücktreten. Dies auch da Generaldirektor Zerzer auch für den aktuellen Skandal im Bereich der Corona-Impfungen verantwortlich sei. Südtirol, so Masten, habe bis heute weder einen Impfplan, noch habe sich der Südtiroler Sanitätsbetrieb bemüht eine Informationskampagne zu Gunsten der Corona-Impfungen umzusetzen.
Dies habe dazu geführt, so Masten, dass kaum ein Drittel der nach Südtirol geschickten Impfstoffe verimpft werden würden. Wenn Rom nun Südtirol nun weniger Impfstoff schicken würde, dann sei dies, so Masten, eine direkte Folge des Unvermögens der direkt Verantwortlichen mit dieser Krise umzugehen. Letztlich, so Christian Masten, würde diese Art der Politik die Wirtschaft, das Sozialsystem und vor allem die Gesundheit der Menschen in Südtirol ruinieren.
Der einzige Ausweg, so Masten, lassen Sie sich impfen. "Ich bin heute vor einer Stunde geimpft worden und mir geht es gut." Nur über die Impfung, eine Impfung, welche absolut sicher sei, würden wir unser normales Leben zurückerhalten, schließt Masten seinen ersten Videokommentar im neuen Jahr.
Der Videokommentar von Christian Masten hier zum Anschauen: