Der Schock und die Ungewissheit für VOX NEWS Südtirol-Herausgeber Christian Masten war groß, als er von Freitag auf Sonntag plötzlich konstant 39,4 Grad Fieber hatte. Selbstverständlich ging Masten sofort in selbstverordnete Quarantäne, hat jedoch versucht übers Wochenende noch sich auf den Covid-19-Erreger testen zu lassen. Erfolglos! Am Wochenende arbeitet das Hygieneamt in Südtirol nicht. Corona-Tests sind somit an diesen Tagen gar nicht möglich. Eigentlich ein Skandal, wenn man bedenkt, dass der Südtiroler Sanitätsbetrieb über die Medien der Öffentlichkeit auch an Samstagen und Sonntagen als "aktuell" verkaufte Corona-Testzahlen bekannt gibt. Dabei wird aber an Samstagen und Sonntagen gar nicht getestet. Nun gut. Am Montag hat es dann mit dem ersten Coronatest bei Christian Masten geklappt. Aber dies auch nur deswegen, weil der VOX NEWS Südtirol-Herausgeber mehrfach telefonisch bei den verantwortlichen Stellen intervenierte.
Wann bekommt der Getestete jedoch die Informationen über das Testergebnis?
Auch hier große Verwunderung, denn wenn die Abstrich-Proben nach Zams in Nordtirol gebracht werden, so liegt das Testergebnis innerhalb von 24 Stunden vor. Wenn die Abstriche jedoch zum Landeslabor nach Bozen gebracht werden, so dauert es 2 bis 4 Tage bis das Testergebnis vorliegt. So geschah es auch. Christian Masten erhielt sein Testergebnis nach 2,5 Tagen und es war glücklicherweise negativ. Doch damit ist es nicht getan. Der Herausgeber unserer Online-Zeitung ist immer noch in Quarantäne. Grund hierfür: Nach dem ersten Test wird noch ein zweiter gemacht und das zweite Testergebnis liegt noch nicht vor. Christian Masten hat nun am eigenen Leibe erlebt, wie in Südtirol die Corona-Tests organisiert sind. Und für Masten ist das, wie das Land Südtirol, beziehungsweise die Verantwortlichen, in Südtirol die Corona-Tests organisieren, schlichtweg einfach nur ein riesengroßer Skandal. Politische Verantwortliche wie Gesundheitslandesrat Thomas Widmann gefährden auf die aktuelle Weise, wie die Tests abgewickelt werden weiterhin die Bevölkerung. "Sie rennen nicht dem Virus voraus, sondern sie rennen dem Virus nach", kritisiert Masten Landesrat Widmann und den Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Florian Zerzer. "Das ist Unterlassung und gerade jetzt, wo fast alles wieder offen ist, ist die Art und Weise wie in Südtirol die Tests erfolgen brandgefährlich für das Volk", sagt Masten.
Masten geht in seinem Corona-Quarantäne-Videoblog aber auch auf die nach wie vor prekäre Situation in den Senioren- und Wohnheimen ein. Grund dafür ist, dass noch immer nicht in allen Senioren- und Pflegeheimen in Südtirol flächendeckend Heimbewohner und Mitarbeiter einem Test unterzogen wurden. Im Seniorenwohnheim Kurtatsch wurde gerade mal erst vor 9 Tagen getestet, in Mals und anderen Heimen immer noch nicht alle Mitarbeiter.
Fazit: Masten hat einmal mehr genug von den Märchen, die uns tagtäglich Landesrat Widmann, Generaldirektor Zerzer und auch der Primar für Notfallmedizin Kaufmann auftischen. "Sie haben mit zu verantworten, dass es in Südtirol über 290 Covid-19-Tote gibt, während im benachbarten Bundesland Tirol gerade mal 107 Menschen an der Viruserkrankung verstorben sind", kritisiert Masten die Verantwortlichen für das Drama.
Einen weiteren Teil seines Videoblogs widmet VOX NEWS Südtirol-Herausgeber auch wiederum den finanziellen Hilfsmitteln von Staat und Land. Auch hier nach wie vor das Hauptproblem: Bisher ist in den allermeisten Fällen von den versprochenen Hilfsgeldern null Geld bei den Antragsstellern angekommen. Christian Masten fragt sich, warum die verantwortlichen Politiker nicht eine Transparenzoffensive starten und täglich die Südtiroler Bevölkerung darüber informieren, wie viele Hilfsgelder effektiv Tag für Tag an die Bevölkerung ausbezahlt worden sind. Masten mutmaßt, dass das aber deswegen nicht gemacht würde, weil ohnehin feststehen würde, dass die Gelder eben bisher nur großartig versprochen worden sind und von einer konkreten Auszahlung an die notleidenden Menschen, Familien und Kleinunternehmer im Lande noch nicht viel zu sehen sei.
In Zusammenhang mit der Übertragung der von Ministerpräsident Giuseppe Conte an die Regionen und Provinzen delegierte neu eingerichtete Sonderlohnausgleichskasse kritisiert Christian Masten aber auch die Gewerkschaften, insbesondere den ASGB-Vorsitzenden Tony Tschenett. Denn anstatt, dass die Sonderlohnausgleichskasse, wie von Rom vorgesehen, über das Land Südtirol abgewickelt wird, wurde die Ausgleichskasse im Einvernehmen mit den Gewerkschäften dem schwerfälligen nationalen Fürsorgeinstitut INPS übergeben. "Das ist Verrat der Gewerkschaften an der eigenen Arbeitnehmerschaft", kritisiert Christian Masten. Ebenso Kritik erntet Landesrat Philipp Achammer für den Umstand, dass das Land Südtirol nicht dem Beispiel anderer Regionen in Italien folgt und eigenständig die Lohnausgleichskassen mit entsprechenden finanziellen Mitteln aufstockt, damit die Arbeitnehmerschaft in Südtirol über die Lohnausgleichskasse einen vielfach besseren Ausgleichslohn erhält.
Ein weiterer Punkt, der Christian Masten sauer aufstößt, ist der Umstand, dass es immer noch nicht gelungen ist Besuche von Angehörigen in Altersheimen in kontrollierter Form zuzulassen. An die Soziallandesrätin Waltraud Deeg und an den Direktor des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols, Oswald Mair, gerichtet, sagt Masten, dass die Tatsache, dass die Angehörigen seit mittlerweile drei Monaten ihre Verwandten in den Senioren- und Pflegeheimen nicht mehr besuchen konnten, nicht nur ein Skandal darstellt sondern dieser Umstand einfach nur menschenunwürdig ist.
Auch das Südtirol 10 Jahre lang die Südtirol-Autonomie nicht weiterentwickelt hat wird von VOX NEWS Südtirol-Herausgeber Christian Masten scharf kritisiert. "Wir haben nicht die beste Autonomie in Europa, sondern wir haben die schlechteste Autonomie", kritisiert Masten in Richtung Südtiroler Volkspartei. "Wir haben im Sozialen nichts zu melden, wir haben in der Sanität nichts zu melden, wir haben in der Schule nichts zu melden und jetzt auch im Tourismus nichts zu melden", kritisiert Masten. "Hätten wir eine Vollautonomie, hätten wir einen Freistaat, dann hätten wir alle Möglichkeiten. Jetzt können wir von offenen Grenzen zu unseren nördlichen Nachbarn aber nur träumen", sagt Masten.
Abschließend geht Christian Masten auch auf die in Südtirol geltende Pflicht des Tragens der Schutzmasken ein. Masten fordert die politisch Verantwortlichen auf über Zeitungsanzeigen und persönlichen Aussagen keine weiteren Falschmeldungen zu verbreiten. Die Schutzmasken, so Masten, seien nur in drei Situationen zu tragen:
In allen anderen Situation ist das Tragen der Schutzmaske weder eine Pflicht, noch notwendig. Im Gegenteil, so Masten, das dauerhafte Tragen der Schutzmasken sei sogar höchst gesundheitsschädlich.
Der jüngste Videoblog von VOX-NEWS-Südtirol-Herausgeber Christian Masten zum Anschauen: