In den vergangenen Tagen hat ein selbsternannter Wissenschaftsjournalist (die betreffende Person ist nicht im Berufsalbum der italienischen Journalistenkammer eingetragen und darf laut Art. 45 des Gesetzes Nr. 69 vom 3. Februar 1963 den Titel "Journalist" nicht verwenden*) in verschiedenen Printmedien des Landes ("Neue Südtiroler Tageszeitung", "Salto" und zuletzt "FF") redaktionellen Raum erhalten, um mit harten Bandagen und wilden Unterstellungen gegen die Corona-Maßnahmen-kritische Szene in Südtirol zu berichten. Eingeschossen hat sich der betreffende Gastautor genannter Medien, der seit 2007 bei der EURAC in Bozen hauptberuflich verantwortlicher Web-Entwickler ist und auf verschiedenen Blogs von "EURAC research" Artikel postet, dabei auch gegen den Bozner Unternehmer, Pharmazeuten, Freidenker und Philanthropen Hannes Loacker. Ohne jeglichen Beweis für seine Behauptungen zu haben, bezeichnet der selbsternannte Wissenschaftsjournalist Loacker als Trittbrettfahrer, der die Coronakrise dazu nutzen würde, um im Wesentlichen sich an der Krise zu bereichern. Dabei hätte der Bozner Unternehmer einen Arzt zu einem Vortrag eingeladen, der Fake News als Fakten verkauft hätte. Loacker selbst würde hingegen rhetorisch Worte verwenden, wie sie auch Anhänger der Verschwörungstheorien verbreitenden rechtsextremen QAnon-Sekte verwenden würde.
Das jüngste mediale Interesse rund um die Person Hannes Loacker hat auch VOX NEWS Südtirol-Herausgeber Christian Masten dazu geführt, mit Hannes Loacker ein Gespräch zu führen und diesen auf die mögliche Mitgliedschaft und Nähe zu einer Sekte anzusprechen. Im Gespräch mit Christian Masten nimmt Hannes Loacker die vom EURAC-Mitarbeiter und selbsternannten Wissenschaftsjournalisten kolportierten Anspielungen in Richtung Sekten-Rhetorik gelassen. Loacker, konfrontiert von Masten mit dem Sektenvorwurf, sieht sich zu einem Schmunzeln veranlasst und spricht von einer mittelalterlichen Hexenjagd. "Alle Menschen, Bürger, die sich jetzt zum Thema Corona äußern und nicht der eindeutigen und offiziellen Variante entsprechen, werden in die Schublade der Fake-News-Verbreiter, der Verschwörungstheoretiker und Spinner gesteckt", sagt Loacker. Der Bozner Unternehmer, der als Pharmazeut jedoch einen fachwissenschaftlichen Background hat, bleibt angesichts der Hetzkampagne, die aus bestimmten Kreisen gegen ihn betrieben wird, relativ unbeeindruckt. Für Hannes Loacker würde im Vordergrund eigentlich ein konstruktiver Dialog stehen, der aber so heute nicht stattfindet. Hingegen würden er, weitere Fachleute aus dem Gesundheitsbereich und Ärzte systematisch diffamiert. Da ist der Vorwurf der Nähe zur ominösen QAnon-Sekte derzeit auch nur der Gipfel vom Eisberg. "Schauen Sie", sagt Hannes Loacker, "bevor ich den Artikel des betreffenden EURAC-Mitarbeiters und nicht in der Journalistenkammer eingeschriebenen selbsternannten Wissenschaftsjournalisten gelesen habe, habe ich noch nicht einmal gewusst, dass es diese Sekte überhaupt gibt." "Aber es wird schon so sein", führt Loacker weiters aus, "dass wir vielleicht diesen Menschen Angst machen, weil wir Sachen an die Öffentlichkeit bringen, die der Wahrheit entsprechen."
In diesem Sinne ist es für Hannes Loacker auch wichtig, dass der Dialog, welcher zum Thema Corona-Maßnahmen geführt werden muss, auch wissenschaftlich geführt wird und dieser Dialog muss insbesondere auch den journalistischen Grundprinzipien entsprechen. "Es kann nicht sein", so Loacker, "dass ich und eine Gruppe von gleichgesinnten Wissenschaftlern unter Missachtung der journalistischen Grundprinzipien von einem Mitarbeiter der EURAC angegriffen werde, der sich als Wissenschaftsjournalist definiert, im Grunde aber keinen wissenschaftlichen Schulabschluss hat und auch gar kein Journalist ist, weil er in Italien nicht in das Register der Journalisten eingetragen ist, zudem sich als selbsternannter Faktenchecker bezeichnet, der ganz gezielt bösartig auf die Personen losgeht, sie diffamiert und diesen vorwirft Profit aus irgendwelchen Beiträgen schlagen zu wollen."
Ein Vorwurf den Hannes Loacker auch als absurd betrachtet, zumal er vor drei Jahren sein Pharmazieunternehmen veräußert hat und somit auch beruflich nicht mehr mit der Arzneimittelherstellung beschäftigt ist. Loacker bedauert diese medialen Angriffe gegen seine Person und andere Gleichgesinnten und Andersdenkenden. Sie würden mit dieser Aktion leider sehr viel zerstören, unterstreicht Loacker. Und Loacker, äußert sich auch kritisch gegenüber einer Institution wie der EURAC. "Es ist vor allem nicht richtig, dass auch aus dem Ambiente der EURAC, welche eine wichtige Institution ist, die zum Großteil öffentlich finanziert wird, rechtschaffene Bürger und kompetente Fachleute so beleidigt und durch den Kakao gezogen werden, wie geschehen."
Für Loacker, der als freier unabhängiger Unternehmer sich kein Blatt vor dem Mund nehmen muss, sei es zudem ohnehin schon schlimm genug, dass durch die Corona-Pandemie die freie Meinungsäußerung in Südtirol, aber nicht nur in Südtirol alleine, stark eingeschränkt sei. "Ärzte hierzulande haben Angst sich frei zu äußern", so Hannes Loacker, "da sie befürchten von der Ärztekammer ausgeschlossen zu werden, und ihren Beruf und Unterhalt zu verlieren."
Aber nicht nur Ärzte sind über die allgemeine Corona-Panikmache in ihrer Handlungsweise beeinträchtigt. Auch Politiker sind in ihren Freiheiten eingeschränkt. Beispielsweise dann, wenn sie in der Öffentlichkeit ohne Mund-Nasenschutz-Maske erwischt werden, oder so wie jüngst geschehen, durch in Corona-Zeiten unangebrachte Umarmungsgesten in die Schlagzeilen geraten.
"Ich finde es gut, dass Politiker erwischt werden, wie sie öffentlich ihre Freunde umarmen. Ich finde es auch ziemlich blöd, dass sie sich dafür öffentlich entschuldigen müssen, denn was gibt es Schöneres als einen Menschen zu umarmen", sagt Hannes Loacker und spielt dabei auf den jüngsten Vorfall mit SVP-Parteiobmann Philipp Achammer an, welcher nach der Gemeinderatswahl dem neuen SVP-Bürgermeister von Pfatten, Elmar Oberhofer, durch eine Umarmungsgeste zum Bürgermeisteramt gratulierte (siehe Bild) und Achammer nach einem Shitstorm aus der Bevölkerung sich genötigt sah sich für den "dummen Ausrutscher" zu entschuldigen.
Shitstorm für SVP-Obmann Philipp Achammer. Umarmung in Corona-Zeiten nahezu ein Vergehen.
Loacker sagt hierzu: "Ich finde es gut, dass auch Herr Achammer seine Menschlichkeit zeigt. Langsam sollte auch die Politik wieder auf eine 'Corona-Politik' übergehen, bei der man bitte mit Vorsicht aber doch langsam von diesen mittlerweile nicht mehr zeitgemäßen Maßnahmen abgeht."
Maßnahmen, die beispielsweise insbesondere Kinder hart treffen.
Hannes Loacker: "In der Schule wird den Kindern gepredigt, dass sie die Masken anziehen müssen, wenn das Schulgebäude betreten oder verlassen wird. Man trichtert ihnen ein, dass sie Distanz halten müssen, dass sie sich nicht umarmen dürfen, dass sie sich nicht ins Ohr flüstern und sich auch nicht berühren dürfen. Wenn sie aber dann am Nachmittag mit den Freunden auf dem Spielplatz sind, dann gelten all diese Regeln nicht mehr. Was bedeutet das für die Kinder? Was sagen wir den Kindern damit? Wir sagen ihnen, du hast ein offizielles Gesicht, dass du im Leben zeigen musst, wo du brav sein musst, aber dann die Realität schaut anders aus. Sind die Kinder allein, gelten keine Regeln. In der Schule aber, sind die Regeln einzuhalten. Damit entmächtigen wir eigentlich vorgesetzte Institutionen, die Regeln vorschreiben. Das ist schade, denn eine Organisation in der Gesellschaft wäre dazu da Werte durch Regeln zu definieren", sagt der Unternehmer und Pharmazeut Hannes Loacker. "Und gerade deshalb wäre es wichtig", so der Bozner Unternehmer weiters, "dass die Werte, welche wir jetzt schon zuhause leben auch in der Öffentlichkeit gelebt werden." Für Loacker bedeutet das eine Rückkehr zur Normalität wie vor Corona. Ein Leben ohne Maske und ohne Distanzregelung. Doch würde man mit dieser Überzeugung nicht dem vermeintlichen Killervirus SARS-Cov-2 offen ins Messer rennen und der Corona-Pandemie als Naturkatastrophe freien Lauf geben?
Hannes Loacker verneint. "Es gibt derzeit in Südtirol kein Infektionsgeschehen, das heißt es gibt praktisch im Lande keine Covid-19-Kranken, geschweige denn Tote", sagt Loacker selbstbewusst auf die gestellte Frage. Und auch bei den international gemeldeten Fallzahlen, welche derzeit ständig nach oben gehen würden, würde es sich um falsche Informationen handeln, denn es wären hier schlichtweg nur die Anzahl der Tests, die steigen würden, was automatisch bedeutet, dass die Fallzahlen der positiv Getesteten nach oben gehen. "Je mehr getestet wird, desto mehr positive Fälle werden entdeckt", so Loacker. Hinzu käme auch, dass diese Tests im Grunde auch nicht aussagekräftig seien. "Positiv getestet zu sein bedeutet, dass man auf einen Test positiv anschlägt, aber 80 bis 90 Prozent der positiv Getesteten sind symptomlos. Die Betreffenden sind pudelgesund und nicht krank", sagt Hannes Loacker. Und daher, so Loacker, sei es auch falsch von "Infizierten" zu sprechen. "Infiziert ist man, wenn man krank ist bzw. wenn man eine Viruslast aufweist, die zu Krankheitssymptomen führt. Und erst dann ist man ansteckend", so Loacker.
Fatal sei daher, dass aufgrund dieser falschen Informationen sämtliche Entscheidungen getroffen würden. Für Hannes Loacker steht fest, dass bei den gesamten Corona-Maßnahmen derzeit etwas gewaltig falsch läuft. "Wichtig wäre es", so Hannes Loacker, "wie auch von Ärzten gefordert, dass zur diagnostischen Beobachtung auch die klinische Beobachtung miteinbezogen wird und daher festgestellt wird, dass alle die symptomlos sind und keine Krankheitssymptome aufweisen keine Quarantäne benötigen und entsprechend auch behandelt werden, als ob sie negativ getestet worden sind."
Klar, angesichts von tagtäglich neuen Reisewarnungen gegen irgendwelche Länder, angesichts der offiziellen Warnungen der WHO und der regierungsberatenden Virologen und Immunologen, welche bereits vom Ausbruch einer "Zweiten Welle" sprechen, von ersten Ländern, die erneut wieder die Strategie eines Lockdowns fahren, entweder landesweit wie gerade in Israel oder beschränkt auf Stadtviertel wie in Madrid, sind die Worte von Hannes Loacker geradezu revolutionär. Für den Unternehmer und Pharmazeuten Hannes Loacker gibt es aber keinen Zweifel daran, dass Vernunft über Willkür und Zwang stehen muss und auch in Südtirol ein offener Dialog möglich ist.
"Ich wünschte mir, dass in Südtirol jetzt wieder ein offener Dialog stattfindet, dass man den Andersdenkenden Raum und eine Bühne gibt. Das ist derzeit aber leider nicht der Fall. Daher mein Aufruf an die Gesellschaft, dass wir offen und frei konstruktiv diskutieren können. Das ist aber nicht gegeben, sondern man wird, wie eingangs gesagt, in der Öffentlichkeit zerrissen, kaputt gemacht und diffamiert, als jemand der Unwahrheiten verbreitet."
Ganz offensichtlich ist es in Südtirol immer noch einfacher Andersdenkende mundtot zu machen, als auf die anders lautende Überzeugung von Ärzten, Fachkräften und Pharmazeuten im Rahmen eines Dialogs einzugehen.
Das Gespräch mit Hannes Loacker zum Anschauen hier:
* Das unrechtmäßige Benützen und die Aneignung von Titeln, für welche vom italienischen Staat eine Zulassung benötigt wird, ist laut Art. 348 und 498 StGB in Italien eine Straftat.