Was gar nicht geht sind die Drohungen von Landeshauptmann Arno Kompatscher an die Südtiroler Bevölkerung bezüglich der Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen. "Herr Landeshauptmann, Sie wissen ganz genau, was es bedeutet italienische Ordnungskräfte gegen die Südtiroler Bevölkerung aufzuhetzen", ärgert sich Masten. "So etwas macht man nicht!", lässt Masten Kompatscher wissen. Und so Masten: "So etwas machen auch Nordtirols Landeshauptmann Platter, Bayerns Ministerpräsident Söder und Österreichs Bundeskanzler Kurz nicht, wenn sie zu ihrer Bevölkerung sprechen und sie dabei diese an die Einhaltung der Corona-Sicherheitsregeln erinnern."
Aber auch sonst kriegt die Südtiroler Landespolitik ihr Fett ab. Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Florian Zerzer sollen endlich zurücktreten. Es folgt nur mehr ein Skandal nach dem anderen, wie jüngst der Skandal um die Ausschreibung um die Milchprodukte für Südtirols Spitäler beweist, sagt Masten. 7,5 Millionen Euro wurden an die Südtiroler Milchproduzenten vorbeigewirtschaftet, obwohl es mit Begriffen wie "Heumilch" oder "Biomilch" einfach gewesen wäre, den Kreis der Ausschreibungsteilnehmer lokal einzugrenzen.
Masten rechnet in seinem neuesten Videoblog auch und insbesondere mit der "walschen Politik" des Landeshauptmannes und weiterer Mitglieder der Landesregierung bei der Unterstützung der Südtiroler Unternehmen ab. Die Prognosen für die Südtiroler Wirtschaft sind düster. In den meisten Wirtschaftsbereichen müsste man mit bis zu 50 Prozent Umsatzverlust rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird auf 20 Prozent und mehr steigen. All das macht sich natürlich auf den Landeshaushalt im kommenden Jahr bemerkbar, prophezeit Masten. Insbesondere sei auch das Ergebnis der Südtiroler Hilfen katastrophal. Die Sonderlohnausgleichskasse wurde vom Land über ein Abkommen mit den Gewerkschaften der maroden INPS übertragen, mit dem Ergebnis, dass noch kein Arbeitnehmer in dieser Sonderlohnausgleichskasse seit Ende Februar einen Cent Euro gesehen hat. Von den mickrig kleinen Covid-Soforthilfen für Kleinunternehmen hätten gerade mal erst einige wenige Hundert das Geld ausbezahlt bekommen. Und auch bei den Covid-Sozialhilfe-Beiträgen der Sozialsprengel würden die Kriterien so hoch sein, dass 40 Prozent der Antragsteller keine Hilfsgelder bekämen. Jene Mütter, Alleinerziehenden und Familien etwa, die beim nationalen Fürsorgeinstitut INPS um 105 Euro Kindergeld angesucht hätten, sind nicht mehr bezugsberechtigt die Südtiroler Hilfsgelder in Anspruch zu nehmen.
Auch das deutsche Vorbild mit einem nunmehr auf 20 Wochen ausgedehnten Lohnersatz für alle Eltern, die aufgrund der Schließungen von Kitas und Schulen nicht mehr zur Arbeit gehen können, hätte sich die Südtiroler Landesregierung zum Vorbild nehmen sollen. Aber von all dem würde man in Südtirol weit entfernt sein. Das alles ist "walsche Politik" und hat nichts mit einer funktionierenden Sozialpolitik zu tun, so wie sie etwa Bürger und Bedürftige in unseren nördlichen Nachbarländern erfahren. Die Politiker im Lande werden deshalb so gut von uns Bürgern bezahlt, sagt VOX-NEWS-Südtirol-Herausgeber Christian Masten, damit sie ihre Arbeit machen, nicht jedoch die derzeit typisch "walsche chaotische Politik", die in Südtirol keiner mehr brauchen würde.
Und noch etwas würden wir jetzt bitter zu spüren bekommen, so Masten. Die Tatsache, dass die Südtiroler Volkspartei, welche auch Mastens Partei sei, zehn Jahre lang fast nichts mehr getan hat, um die Südtiroler Autonomie auszubauen. "Wir haben noch nicht einmal eine Halbautonomie", kritisert Masten. "Wir brauchen endlich eine Vollautonomie oder einen Freistaat. Und wir brauchen auch eine Verwaltung, die nicht mehr von Rom abhängig ist", sagt Masten. Wenn nichts davon passiert, dann wird die SVP bei den nächsten Wahlen 20 bis 25 Prozent weiter an Stimmen verlieren.
Der jüngste Videoblog von VOX-NEWS-Südtirol-Herausgeber Christian Masten zum Anschauen: