Der Grund hierfür ist, dass die Autonome Provinz Bozen, wie alle anderen Regionen Italiens auch, per Kraft und Wirkung des Gesetzesdekretes "Cura Italia" vom 17. März 2020 für die "Sonderlohnausgleichkasse – CIG in Deroga" die Durchführungskompetenz erworben hat. Doch anstatt die Chance zu nutzen und die Sonderlohnausgleichskasse zusätzlich mit Landesgeldern aufzufüllen, so wie es die Region Lombardei getan hat, hat die Südtiroler Landesregierung, in Absprache mit den Gewerkschaften, die Abwicklung dieser "CIG-D-Sonderlohnausgleichskasse" an das INPS/NISF übergeben.
Was bedeutet das?
Bis zum heutigen Tag konnten unzählige Südtiroler Betriebe, aufgrund dieser Entscheidung bzw. Kompetenzvergabe des Landes, ihre Anträge für diese Sonderlohnausgleichskasse noch nicht einmal einreichen. Nur für die ordentliche Lohnausgleichkasse (CIGO) konnte bisher angesucht werden. Das Land Südtirol hat folglich vom Staat Kompetenzen hinsichtlich der Lohnausgleichskasse erhalten, diese aber im Sinne einer gelebten Südtirol Autonomie nicht genutzt, und die Kompetenz an das schwerfällige INPS-Institut übergeben.
Diese Tatsache macht VOX NEWS-Südtirol-Herausgeber und selbst SVP-Mitglied Christian Masten wütend. Er spricht von einem Skandal sondergleichen und wirft der verantwortlichen Südtiroler Landesregierung nicht nur fehlendes Führungsmanagement sondern auch gewissenlosen "Verrat" an der Südtirol Autonomie und am Südtiroler Volk vor. Denn nicht nur bei der Lohnausgleichskasse treten die Südtiroler auf der Stelle, sondern auch bei allen anderen von Kompatscher, Achammer und Deeg groß angepriesenen Soforthilfen.
Insbesondere ein Schlag ins Wasser sind die von den beiden Garantiegenossenschaften Südtirols, Confidi und Garfidi, bis zu 90 Prozent garantierten Hilfskredite, welche über die drei führenden Südtiroler Banken ausbezahlt werden sollten. Sollten!!
Fakt ist, mehrheitlich blitzen die Südtiroler mit ihren Kreditanträgen bei den Raiffeisenkassen, der Südtiroler Sparkasse und der Volksbank ab. Von wegen "die Sofortkredite werden den Antragsstellern unbürokratisch ausbezahlt", wie es etwa auf der landeseigenen Homepage "Neustart Südtirol" großspurig heißt.
Die finanzielle Soforthilfe Covid-19 ist mit lächerlichen 500 Euro ein Witz. Zudem, wer bereits bei der INPS um die 600 Euro Soforthilfe angesucht hat – auch wenn das Geld von der INPS noch nicht ausbezahlt wurde – bekommt die Südtiroler Covid-Soforthilfe erst gar nicht, geht also leer aus.
Ein totales Drama für Christian Masten auch die verheißenen Covid-19-Zuschüsse an Kleinunternehmen COVID-19. Auch das eigene Landesgesetz zu den Lockerungen in der "Phase 2" würde es letztlich nicht bringen. Denn das Gesetz kommt für Masten viel zu spät. In den besonders betroffenen Wirtschaftskategorien werden zwischen den Lockerungen des Staates und jenen eigenständigen des Landes nur wenige Tage dazwischen liegen.
Christian Masten hat nun genug von den Täuschungen, den Märchen, den Lügen und dem Verrat der Südtiroler Landesregierung an Südtirols Autonomie und dem eigenen Volk. Er fordert die Presse endlich auf endlich ehrlich und unverschont über die wirklichen Probleme der Südtiroler Bevölkerung zu berichten und fordert auch die Bevölkerung auf sich zu wehren. "Ein Tiroler wehrt sich, das hat schon Andreas Hofer gemacht", sagt VOX-NEWS-Südtirol-Herausgeber Christian Masten in seinem jüngsten Videoblog.
Der jüngste Videoblog von VOX-NEWS-Südtirol-Herausgeber Christian Masten zum Anschauen: