Für den freiheitlichen Südtirolsprecher im Nationalrat, NAbg. Peter Wurm, ist das Verhalten der Tiroler Landesregierung beschämend. "Wieder einmal wurde die Chance auf ein Gedenken verpasst. Anstatt den Jahrtag dazu zu nutzen,um auf das geschehene Unrecht aufmerksam zu machen, wird geschwiegen oder es werden falsche Schuldeingeständnisse gefordert", ist Wurm enttäuscht.
"NAbg. Hermann Gahr fordert nun allen Ernstes die Freiheitskämpfer dazu auf, für etwas gerade zu stehen, dass sie nicht verbrochen haben. Das beweist wieder die Rückgratlosigkeit der ÖVP, denen es nicht um die Sache geht, sondern lediglich um das Abschließen einer lästigen Angelegenheit, welche die Beziehungen zu Italien stört", kritisiert Wurm, der bei den Gedenkfeierlichkeiten am Samstag in Frangart anwesend sein wird, die Position der Volkspartei.
Für Wurm gelte es sich die Ideale,den Mut und die Standhaftigkeit der Freiheitskämpfer gerade in der heutigen Zeit, in der es wieder darum gehe, Grund- und Freiheitsrechte zu verteidigen, als Vorbild zu nehmen. Abschließend wiederholt Wurm die Forderung der FPÖ, dass sich "sowohl das Land als auch der Bund ohne Wenn und Aber für die Begnadigung/Amnestie der Südtiroler Freiheitskämpfer einsetzen muss,da es hier zum einen um Gerechtigkeit geht und zum anderen Tirol den Freiheitskämpfern,die Helden unserer Heimat sind, unendlich viel zu verdanken hat."