"Gemeinsame Pausenhöfe und Mensen, gemischtsprachige Nachmittagsbetreuung und eine Durchmischung auf Vereinsebene sind mitunter wichtige Maßnahmen, um die Sprachgruppen zusammenzuführen und die gegenseitige Bereicherung zu fördern", ist Katharina Zeller, SVP-Bürgermeisterkandidatin, überzeugt: "Gleichzeitig muss aber verhindert werden, dass dabei eine Sprachgruppe überwiegt und sich die Situation in Richtung Einsprachigkeit entwickelt."
"Wir kennen es aus dem Alltag - wenn sich Italienisch und Deutsch trifft, wird meistens italienisch gesprochen. Eltern deutschsprachiger Kinder und das Lehrpersonal kennen die Realität: auf vielen Schulhöfen deutscher Schulen wird teilweise mehr italienisch als deutsch gesprochen. Ein weiterer Erfahrungswert liegt im Aosta, wo die Einführung gemischtsprachiger Schulen keine Erfolge verbucht hat, ganz im Gegenteil - heute wird vorwiegend italienisch gesprochen, die Minderheit ist praktisch verschwunden", so die SVP-Kandidatin.
"Eine sprachliche Minderheit steht und fällt mit ihrer Schule, das hat bereits Silvius Magnago stets betont. Aus diesem Grund wurde das Recht den Unterricht in der eigenen Muttersprache zu besuchen auch im Art. 19 des Autonomiestatuts verankert", weiß Reinhard Bauer.
"Als Minderheitenpartei ist und bleibt es unser Auftrag für den Erhalt der deutschen Sprache in Südtirol einzustehen und fördern daher eine sprachliche Durchmischung außerhalb der Schulen", so die SVP abschließend.