Die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit
SVP: "Einsamkeit stärker in den Fokus nehmen"
"Immer mehr Menschen fühlen sich einsam. Die sozialen und gesundheitlichen Konsequenzen sind schwerwiegend. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich das Sterberisiko bei Menschen, die unter Einsamkeit leiden, in ähnlichem Maße erhöht wie bei Rauchern", so die SVP in einer Aussendung an die Presse.
In Zeiten der Corona-Pandemie spitze sich die Situation weiter zu, das Thema Einsamkeit stelle eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar und müsse im gesamtgesellschaftlichen Diskurs wahrgenommen und thematisiert werden, so die SVP Meran.
In Zeiten der Corona-Pandemie spitze sich die Situation weiter zu, das Thema Einsamkeit stelle eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar und müsse im gesamtgesellschaftlichen Diskurs wahrgenommen und thematisiert werden (im Vereinigten Königreich wurde bereits 2018 ein Einsamkeitsministerium eingeführt).
Es gelte jetzt Strategien und Konzepte zu entwickeln, um Einsamkeit in allen Altersgruppen bestmöglich vorbeugen und Vereinsamung nachhaltig und dauerhaft bekämpfen zu können. Außerdem sei Bewusstsein für einsame Menschen in unserer Gesellschaft zu schaffen.
Durch folgende Maßnahmen wolle die SVP die Teilhabe am Gesellschaftsleben, den sozialen Zusammenhalt fördern und wirke der Individualisierung entgegen:
ein starkes Vereinswesen spielt eine wichtige Rolle, es gilt aber auch Angebote für all jene zu schaffen, die keinem Verein angehören
der öffentliche Raum muss, abseits von Konsumzwängen, für alle Bevölkerungsgruppen wieder verstärkt zugänglich gemacht werden - es gilt in allen Stadtteilen Begegnungsorte für Jung und Alt zu schaffen
bereits bestehende Projekte und Programme in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport usw. müssen ausgeweitet und Vereine und Initiativen, die bereits in diesem Bereich tätig sind, weiter gefördert und zusätzlich auch finanziell unterstützt werden
das Angebot an Streetworkout- und Calisthenics- Parks und Anlagen muss ausgeweitet werden
Freizeitveranstaltungen für Senior/innen werden ausgebaut. Sie erhalten kostenfreien Zugang zu sämtlichen Kultureinrichtungen
Die Mobilität der Senior/innen und Menschen mit Beeinträchtigung muss stärker unterstützt werden. Das Liniennetz der Kleinbusse, die von den abseits gelegenen Wohnstraßen ins Zentrum Merans fahren sind auszubauen. Die öffentlichen Verkehrsmittel – Busse und Bahnen - müssen barrierefrei zugänglich sein (Niederflur-Einstiege bzw. einstufige Einstiege, Sonderbord an Bushaltestellen, Blindenleitstreifen für die Einstiegtür des Busses, Rangierbereiche für Rollstuhlfahrer müssen vorgesehen werden). Projekte wie Fahrdienste für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, müssen weiterentwickelt und ausgebaut werden. Die Taxigutscheine für Senior/innen sollen hauptsächlich für Tagesfahrten genutzt werden können und nicht wie derzeit 25 für Tag- und 25 für Nachtfahrten.
Gehsteige und Spazierwege sollen vermehrt mit Bänken ausgestattet werden, die zum Ausruhen, Verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen einladen
innerhalb der Gemeindeverwaltung soll ein Schalter für Senior/innen eingerichtet werden, der nicht nur als Informations- und Servicestelle dient, sondern auch als Anlauf- und Kontaktstelle, wo Senior/innenbeauftragte bei konkreten Anliegen helfen und Anregungen und Wünsche entgegennehmen
"Unsere Stadt braucht vermehrt niederschwellige Begegnungsorte und Freiräume für Jung und Alt, die in den vergangenen Jahren allzu oft vernachlässigt worden sind", so die SVP abschließend.