Der zuständige Landesrat Daniel Alfreider habe nun den Abgeordneten mitgeteilt, dass eine die Sperre bzw. die Limitierung des Schwerverkehrs über 7,50to auf der SS12 auf den Quell- und Zielverkehr nach der aktuellen Gesetzeslage nicht möglich sei. Es gebe nur eine Ausnahme und Möglichkeit, nämlich dass der Bürgermeister in geschlossenen Ortschaften (mit Gutachten des Umweltministeriums) ein derartiges Verbot aus Gründen der Umweltverschmutzung erlasse. (z.B. derzeit in Vahrn).
Um eine Limitierung möglich zu machen, verhandle die Landesregierung seit mehreren Jahren mit der Regierung in Rom über eine entsprechende Änderung des Straßenverkehrskodex. Basis für einen etwaigen Erfolg sei eine detaillierte technische Studie des effektiven Verkehrsaufkommens, in der feststellt werde, dass es aufgrund des starken Schwerverkehrs zu Problemen im Verkehrsfluss komme. Grundlage hierfür seien selbstverständlich Zahlen welche beweisen, dass der Schwerverkehr auf der SS12 in den letzten Jahren sehr stark zugenommen habe. An der Studie werde derzeit gearbeitet, so der Landesrat.
Die Wipptaler Bezirksgruppe dränge vehement auf "kurzfristige Maßnahmen", zumal das Wipptal schon viel zu lange unter dem hohen Verkehrsaufkommen und damit zusammenhängenden Lärm- und Schadstoffbelastung leide. Notfalls auch ohne Genehmigung aus Rom. Der Bevölkerung sei immer wieder Hoffnung gemacht worden, dass eine baldige Sperre bzw. die Limitierung des Schwerverkehrs über 7,50to auf der SS12 kommen werde.
Im Sommer 2018 habe Landeshauptmann Arno Kompatscher den Erlass eines sofortigen LKW-Transitverbotes auf der Brennerstaatsstraße angekündigt. "Versprochen wurde viel, gehalten nichts", so das Resümee der Bezirksgruppe.