"Die Freiheitskämpfer der 60er Jahre haben ihr Leben riskiert, damit wir Südtiroler unsere Volksgruppenrechte erhielten. Ohne die Feuernacht, mit der die Weltöffentlichkeit auf das Südtirol-Problem aufmerksam gemacht wurde, hätte Italien die Autonomieverhandlungen weiter verzögert und die Italienisierung ungehindert fortgeführt. Seit 60 Jahren müssen die Freiheitskämpfer nun im Exil leben und werden dafür bestraft, dass sie sich für den Erhalt von Sprache und Kultur in unserem Land eingesetzt haben", resümiert die Süd-Tiroler Freiheit.
Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, stellt erneut klar: "Die Süd-Tiroler Freiheitskämpfer sind keine Terroristen und ihre Verfolgung und Verurteilung erfolgte außerhalb demokratisch-rechtsstaatlicher Normen."
Auch die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle, betont: "Ohne die verbrecherischen Methoden des italienischen Staates, der unsere Volksgruppe entrechten und auslöschen wollte, hätte es keines gewaltsamen Widerstandes bedurft."
Es sei daher höchst an der Zeit, endlich einen Schlussstrich unter dieses Kapitel der Geschichte zu ziehen, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Durch die Genehmigung des Antrags der Süd-Tiroler Freiheit habe der Landtag die Möglichkeit gehabt, die Forderung Südtirols nach einer Begnadigung bzw. Amnestie der Freiheitskämpfer nochmals offiziell zu unterstreichen und somit ein klares Zeichen Richtung Rom zu senden. "Die SVP hat diese Möglichkeit nicht wahrgenommen und zeigt dadurch erneut, wie undankbar sie sich gegenüber unseren Helden der Heimat verhält", kritisieren Knoll und Atz-Tammerle.
Nichtsdestoweniger werde die Süd-Tiroler Freiheit weiterhin dafür kämpfen, dass die Freiheitskämpfer endlich in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückkehren können! "Das Vermächtnis der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer ist uns ein politischer Auftrag", unterstreicht die Süd-Tiroler Freiheit.