STF: "SVP betreibt Selbstaufgabe der Minderheitenrechte"
Am 6. September sei im Landtag ein Universitätsprofessor als Mitglied der Kommission im Auswahlverfahren für die Nominierung eines neuen Richters beim Regionalen Verwaltungsgericht nominiert worden, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. Nachdem von der Mehrheit nur ein italienischsprachiger Kandidat vorgeschlagen worden sei, habe die Süd-Tiroler Freiheit Univ.-Prof. Dr. Peter Hilpold vorgeschlagen. Dieser ist Professor für Völkerrecht und Europarecht an der Universität Innsbruck. Die SVP habe sich jedoch lieber für einen Italiener entschieden und zeige damit einmal mehr, wie verantwortungslos sie mit Minderheitenrechten umgeht.
"Mit so einer Politik können wir den Proporz gleich ganz aufgeben", zeigt sich der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, empört.
"Es ist eine Selbstaufgabe der Minderheitenrechte und des Proporzes, wenn von der Mehrheit des Südtiroler Landtages lieber ein Italiener als ein deutschsprachiger Südtiroler gewählt wird. Mit so einer Politik können wir den Proporz gleich ganz aufgeben", zeigt sich der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, empört.
Knoll weiter: "Mittlerweile muss man sich wirklich die Frage stellen, wofür diese SVP überhaupt noch steht. Eines ist gewiss: Für die sprachlich kulturellen Rechte der Südtiroler sicherlich nicht mehr."