"Die Freiheitskämpfer der 60er Jahre haben ihre Gesundheit und ihr ganzes Leben dafür geopfert, dass wir Südtiroler unsere Volksgruppenrechte erlangten. Ohne die Feuernacht, mit der die Weltöffentlichkeit auf das Südtirol-Problem aufmerksam gemacht wurde, hätte Italien die Autonomieverhandlungen weiter verzögert und die Italienisierung ungehindert fortgeführt. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, den Südtiroler Freiheitskämpfern vor dem Landtag auch offiziell für ihren Einsatz zu danken", so die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle. "Das, was die Südtiroler Freiheitskämpfer für unsere Heimat und unser Volk geleistet haben, ist keine Selbstverständlichkeit, ihnen gebührt dafür unser Dank und unsere Anerkennung", so die Süd-Tiroler Freiheit weiter.
Umso verwerflicher sei es daher, dass jene Freiheitskämpfer, die sich durch ihre Flucht nach Österreich vor Folter, Kerker und gezielter Ermordung retten konnten, noch immer im Exil leben müssten und nicht zu ihren Familien nach Südtirol zurückkehren dürfen. Es sei höchst an der Zeit, endlich einen Schlussstrich unter dieses leidvolle Kapitel zu ziehen und dafür Sorge zu tragen, dass diese Helden unserer Heimat endlich heimkehren dürfen.
In diesen Tagen finde in Rom ein Treffen zwischen dem österreichischen Bundespräsidenten und dem italienischen Staatspräsidenten statt, bei dem es auch um die Frage der Freiheitskämpfer gehe. Mit dem Antrag im Landtag solle daher auch die Forderung Südtirols nach einer Begnadigung bzw. Amnestie nochmals offiziell unterstrichen werden. Italien schulde Südtirol zumindest dieses Zeichen der Wiedergutmachung.
"Das Vermächtnis der Südtiroler Freiheitskämpfer ist uns ein politischer Auftrag. Die Süd-Tiroler Freiheit wird daher mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Initiativen an die Feuernacht vor 60 Jahren erinnern", so die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.