Einige Frauen seien direkt an den Anschlägen beteiligt gewesen. Andere – wie Rosa Klotz oder Maya Mayr – seien über ein Jahr lang grundlos in Sippenhaft genommen worden. Viele Frauen haben über Jahre hinweg alleine Haus und Hof bewirtschaften müssen, und "nebenbei" ihre Kinder großziehen. Alle Frauen der Freiheitskämpfer haben schlimmste Ängste und Sorgen ertragen müssen, besonders, nachdem die Carabinieri dazu übergingen seien, Verdächtige systematisch zu foltern.
"Oft bekamen die Frauen die blutverschmierte Kleidung ihrer Ehemänner, Brüder oder Söhne ausgehändigt. Ohnmächtig mussten sie die Misshandlungen ihrer Liebsten ertragen. Über Jahre mussten die Frauen der Freiheitskämpfer alleine Höfe bewirtschaften und Kinder großziehen, da die Männer in Kerkern saßen. Die Leistungen dieser Frauen kann man nicht hoch genug bewerten", betont Atz Tammerle und fügt ihm Namen der Frauen in der Süd-Tiroler Freiheit hinzu: "Danke für eure Opfer. Danke für euren Einsatz. Er wird nicht vergessen werden!"