Anläßlich des Weltfrauentages sei das Denkmal mit pinker Farbe besudelt und mit der Aufschrift "Euer Volksheld war Sexist" beschmiert worden. Die Beschädigung von kulturhistorisch bedeutenden Denkmälern habe nichts mit der Verteidigung von Frauenrechten zu tun, sondern sei Ausdruck einer niveaulosen Dummheit, denn gerade in der Zeit des Tiroler Aufstandes hätten sich selbstbewußte Frauen verdient gemacht, so Sven Knoll in einer Pressemitteilung.
Katharina Lanz, Therese von Sternbach und Giuseppina Negrelli seien nur einige der bekanntesten Freiheitskämpferinnen von 1809, die schon vor über 200 Jahren gezeigt haben, was Gleichberechtigung bedeutet. Ohne mit der Wimper zu zucken seien sie aus dem Schatten der Geschichte getreten und haben für die Freiheit unseres Landes gekämpft. Dafür haben sie sogar an der Spitze der aufständischen Truppen gestanden und nahmen auch Verhaftung, Misshandlung und Todesurteile auf sich.
Zu erwähnen seien aber auch die starken Frauen daheim, die die Höfe und Felder alleine weiter bewirtschafteten, die Familien ernährten und die verletzten Kämpfer versorgten.
"Die Tiroler Frauen und Freiheitskämpferinnen von 1809 haben schon vor 200 Jahren mehr für die Gleichberechtigung von Frauen getan, als die selbsternannten Feministinnen von heute, die glauben, durch das Beschmieren von Denkmälern einen Beitrag zum Weltfrauentag zu leisten", so Knoll abschließend.