Der Bürger habe in einem Medium geschildert, wie es zu den Strafen gekommen ist. Er sei in der Laubengasse Richtung Obstmarkt unterwegs gewesen, so wie viele andere Menschen zum selben Zeitpunkt. Er habe sich also stets in Fußgängerzonen befunden, die nur bedingt von Fahrzeugen durchfahren werden dürften. Als ein Carabinieri-Fahrzeug ohne jeglichen Einsatzbefehl und ohne Sirene bei ihm vorbeigefahren sei, habe es sein Bein gestreift. Der Bürger habe die Beamten auf dieses Missgeschick aufmerksam gemacht, als plötzlich einer der Beamten die Tür aufgerissen und ihn in italienischer Sprache angebrüllt habe. Der Carabiniere habe den Ausweis des Bürgers verlangt. Er habe eine Strafe in Höhe von 26 Euro erhalten. Die Begründung: Er habe eine Übertretung der Straßenverkehrsordnung begangen. Er sei auf der Fahrbahn zu Fuß unterwegs gewesen, obwohl ein Gehsteig vorhanden sei.
Als der Bürger weitergegangen sei, sei er mitten auf dem Obstplatz von den selben Carabinieri ein weiteres Mal angehalten worden. Das Spiel habe von vorne begonnen und der Bürger habe die gleiche Strafe nochmal kassiert.
Sven Knoll wirft den Beamten in einer Aussendung Amtsmissbrauch vor und betont: "Solch ein schäbiges Verhalten der Carabinieri muss Konsequenzen haben." Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit kündigt eine Landtagsanfrage an: "Die Politik hat dafür zu sorgen, dass sich derartige Schikanen der Bürger durch die Carabinieri nicht wiederholen!"