Um ein sichtbares Zeichen für die Wiedereinführung des Josefi-Tages zu setzen, rege die Süd-Tiroler Freiheit dazu an, die Tiroler Fahne auszuhängen. Damit werde die Bedeutung des Tages sichtbar hervorgehoben.
Auch in Südtirol gelte der heilige Josef als Patron der gesamten katholischen Kirche und werde als Schutzpatron der Arbeit und des Handwerks, im besonderen der Tischler und Zimmerer, verehrt. In besonderer Weise betone die Wiedereinführung des gebotenen kirchlichen Feiertags die Wichtigkeit der Arbeit und des Handwerks, so Werner Thaler, Mitglied der Landesleitung.
Der Josefitag habe laut der Süd-Tiroler Freiheit noch eine andere Bedeutung: Er werde in unserem Kulturkreis ebenso als Vatertag gefeiert. Somit könnte auf die Rolle und Bedeutung der Männer sowie Väter in der Familie verstärkt aufmerksam gemacht werden.
Die Wiedereinführung des Festes zu Ehren des hl. Josef würde zudem die Bedeutung des hl. Josef als Patron aller Tiroler Landesteile hervorheben und die christliche Tradition des Landes unterstreichen, da er seit dem kaiserliches Dekret Maria Theresias im Jahre 1772 als Landespatron Tirols bezeichnet wird.
Auch in Italien habe das Fest des hl. Josef, der 19. März, durch das Gesetz Nr. 260 vom 27. Mai 1949 als gesamtstaatlicher Feiertag gegolten. Mit einem Dekret vom 5. März 1977 seien die kirchlichen Feiertage Heilige Drei Könige, Josefstag (19. März), Fronleichnam, Christi Himmelfahrt und Peter und Paul (29. Juni) abgeschafft worden, um im Rahmen der Sparpolitik wegen der schlechten Wirtschaftslage die Arbeitsproduktivität zu erhöhen.