Gender Planning bedeute, dass Aspekte wie Geschlecht, Alter, Mobilität, sozioökonomische Hintergründe und soziale Rollen bei der Raumplanung, sozialem Wohnbau, beim Bau von Straßen, öffentlichen Plätzen und Parks keine marginale Rolle einnehmen dürfen.
Teilhabe und Teilnahme am gemeinsamen Planen sei Voraussetzung dafür, so viele Aspekte wie möglich und nötig, mitzudenken. Aber Teilhabe, auch an Beteiligungsprozessen, müsse auch erst ermöglicht werden, damit gerade die mitdenken und mitsprechen, die in unserer Gesellschaft leicht untergehen, weil sie nicht mächtig sind und ohne Lobby. Veränderte Uhrzeiten, Kinderbetreuung, Quoten für die Teilnehmenden seien nur einige der Möglichkeiten, um Beteiligung zu fördern.
Druck herausnehmen aus Planungsprozessen sei wichtig, Druck sei ein Machtmittel, aber für Teilhabe und Aushandlungsprozesse brauche es Zeit.
"Das Kleine tun (in Wien gibt es z.B. Parkplätze, die zu Grätzl-Oasen werden, eigengestaltete Baumscheibenbegrünung), und dabei das Große nicht aus den Augen verlieren: Gemeinwohl ist der ureigene Sinn der Demokratie", so die Grünen Frauen. Das sei die Aufgabe der Demokratie und Politik, das sei nicht das Hauptziel der Investoren. "Deshalb brauchen wir in Städten und Gemeinden mehr Selbstbewusstsein, was uns unser Raum wert ist und dass er uns allen gehört und selbst Eigentum nicht abseits von Gemeinschaft existiert", so die Grünen Frauen weiter.
Die zahlreiche Teilnahme und Beteiligung am Gespräch zeige, wie aktuell das Thema ist, besonders für Gemeinderät/innen, die in den kommenden Monaten an den Gemeindeentwicklungsprogrammen arbeiten werden.
"Wir bleiben am Thema dran", so die Grünen Frauen abschließend.