Alba-Projekt

16. Europäischer Tag gegen Menschenhandel

Der 18. Oktober ist der 16. Europäische Tag zur Bekämpfung des Menschenhandels, der einst von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Die Versklavung gilt als eines der schwersten Verbrechen der Menschheit. Heute gibt es in Europa fast eine Million mutmaßliche Opfer von Menschenhandel und/oder schwerer Ausbeutung. Eine mehr als beachtliche Zahl, die hinsichtlich ihres Umfangs und ihrer Verbreitung alarmierend ist und ein riesiges Geschäft für transnationale kriminelle Netzwerke darstellt.

Die einundzwanzig italienischen Projekte zur Bekämpfung des Menschenhandels befragen jedes Jahr mehr als 6.000 Personen in Italien, von denen etwa 1.000 als Opfer schwerer Straftaten in ein Hilfs- und Schutzprogramm aufgenommen werden. Sexuelle Ausbeutung, Ausbeutung der Arbeitskraft, erzwungene Bettelei und erzwungenes illegales Wirtschaften wie Drogenhandel und Diebstahl sind wichtige Phänomene, deren Bekämpfung schwierig und komplex ist.

Das "Alba-Projekt zur Bekämpfung des Menschenhandels", das nächstes Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, ist in Südtirol aktiv. Es wird vom Amt für Jugendschutz und soziale Eingliederung der Autonomen Provinz Bozen gefördert und gemeinsam vom Verein Volontarius, dem Verein La Strada-Der Weg und dem Consis Social Consortium geleitet.

Neben der nationalen gebührenfreien Nummer (800290290) stellt das ALBA-Projekt auch die soziale Notrufnummer 0471 402338 (Taste 3) zur Verfügung, die das ganze Jahr über rund um die Uhr erreichbar ist.

Anlässlich dieses Tages wird das Projekt Alba mit einem Informationsstand in Bozen auf dem Kornplatz von 11.00 bis ca. 17.00 Uhr vertreten sein, wo wir mit einer Sammlung von Bildern und Worten über die Bedeutung der Begriffe Ausbeutung, Menschenhandel, Empowerment, Sexarbeit und Menschenrechte informieren werden.

VOX News Südtirol / fa