Stadtbibliothek: Autorentreff mit Andrea Pomella

Am Mittwoch, den 3. April ist um 18 Uhr der Autor Andrea Pomella in der Stadtbibliothek zu Gast und stellt sein letztes Buch, "L'uomo che trema" (Einaudi, 2018) vor. Den Dialog führt der Autor mit Gabriele Di Luca. Mit einer kontrollierten und präzisen Sprache erzählt Andrea Pomella die Geschichte eines jungen Mannes, der in seiner Depression gefangen ist. Mit einer außergewöhnlichen analytischen Fähigkeit stellt der Autor den jungen Mann, namens A. P., in Szene. Dieser beobachtet seinen Zustand und versucht ihn zu verstehen. "L'uomo che trema" ist eine Erinnerungsgeschichte in dessen Mittelpunkt die Fesseln der Depression stehen. Der Autor schildert dieses weit verbreitete und gleichzeitig unbekannte Krankheitsbild, das Scham und Stigma ausgesetzt ist. Die Erzählkunst, die klare Sprache, die kein Pathos erlaubt und trotzdem einen sanften Querschnitt durch das Seelenleben preisgibt, wird zu einer schmerzhaft intimen Geschichte, dessen Erfahrung geteilt werden kann und mit der sich jede/r Leser/in wiedererkennen kann. Andrea Pomella ist im Jahr 1973 in Rom geboren. Anfangs verfasste und veröffentlichte er Monographien über Caravaggio und Van Gogh, bis er mit der Erzählung "Il soldato bianco" (Aracne Editrice, 2008) debütierte, worauf "La misura del danno" (Fernandel, 2013) folgte. Pomella arbeitete mit der Tageszeitung "Il Fatto Quotidiano" und schreibt für die Online-Magazine "DoppioZero", "Minima & Moralia" und "Rivista Studio". Im Jahr 2018 war sein Roman "Anni Luce" (Add Editore), als eines der 12 ausgewählten Bücher, für den Strega-Preis nominiert. Im selben Jahr erschien bei Einaudi "L'uomo che trema".