VOX NEWS Südtirol veröffentlicht den zugeschickten Denk- und Lösungsansatz nachstehend gerne.
"Was wir derzeit hautnah erleben und sehen, zeigt wie überfordert die Entscheidungsträger sind. Es ist keine Linie erkennbar und keine klaren Entscheidungen werden getroffen, die sich Menschen, gerade in Krisenzeiten wie jetzt erwarten, damit ihnen Halt und Sicherheit geben wird.
Die derzeitigen Maßnahmen bringen offensichtlich nur bedingt Erfolg gegen die Verbreitung dieser Krankheit und lösen im Gegenzug Probleme aus, die sich in allen Gesellschaftsschichten ausbreiten und jeden Einzelnen treffen werden. Menschen auf Dauer einzusperren, ihnen der soziale Kontakte vorenthalten und jedes Vergehen unter Strafe zu stellen, wird über kurz oder lang zu Unruhen führen und in Demonstrationen enden. Deshalb ist es höchst an der Zeit, einen anderen Lösungsansatz für die Bewältigung dieser Krise zu finden, damit das normale Leben wieder Einzug halten kann.
Viele Experten raten so viele Menschen wie möglich zu testen, damit das wahre Ausmaß dieser Epidemie ersichtlich wird. Jedoch ist eine solche Anzahl an Tests in kürzestem Zeitraum nicht durchführbar und auch nicht in den gegenwärtig vorhandenen Einrichtungen umsetzbar. Aber genau diese Tests sind der Schlüssel zum Bewältigen dieser mittlerweile untragbaren Situation. Derzeit wird eine Person nur getestet, wenn ein Verdachtsmoment vorliegt und damit wird unnötige Testkapazität vergeudet, die ja nur das bestätigt, was bereits vermutet wird. Menschen mit Symptomen gehören sofort in Quarantäne, unabhängig davon, ob sie getestet wurden oder nicht.
Genau hier muss umgedacht werden. Die Tests müssen intelligent eingesetzt werden, nicht Personen testen, die Symptome aufweisen, sondern Menschen testen, die keine Symptome zeigen. Parallel dazu, muss die Kapazität der Tests qualitativ und quantitativ gesteigert werden. Alle zur Verfügung stehenden Einrichtungen im Land bzw. Fachkräfte müssen in diesem Bereich aktiv werden. Hier steht nun die Dringlichkeit im Vordergrund, dafür dürfen keine Kosten gescheut werden.
Hundertmillionen Euro für Tests sind zielführender und effektiver und stehen im keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen Stillstand.
Damit wir aus dieser Misere herauskommen, muss clever getestet werden. Angefangen bei den Bediensteten im Gesundheitsbereich, die jeden Tag getestet werden müssen, über die Supermarktangestellten bis hin zum Handwerker und zur Reinigungskraft. Positiv getestete Personen kommen für die vorgeschriebene Zeit in abgesonderte Quarantäne. Vielleicht könnte man auch den Testabstrich beschleunigen, in dem man die Menschen in einen sterilen Becher spucken lässt und diesen in einer Sammelstelle abholt bzw. abgeben kann. Je mehr Tests durchgeführt und je schneller diese ausgewertet werden, desto schneller kann der Alltag wieder Einzug halten. Gesunde Personen unterliegen keinen Beschränkungen mehr, können sich frei bewegen und ihrer Tätigkeit nachgehen. Kaffees, Restaurants, aber auch alle andern Dienstleistungen können wieder geöffnet werden. Die Kunden müssen lediglich den Nachweis bringen, dass sie negativ getestet wurden. Mundschutz und Social Distancing würden nicht weiter gebraucht und Schritt für Schritt würde dem Coronavirus der Garaus gemacht und das gewohnte Leben könnte wieder seinen Lauf nehmen."
Klaus Leider