Die kleine Mutter-Gottes-Statue zierte auf der LS 24 nach Völs am Schlern einen kleinen Bildstock. Das Marterle wurde vor vielen Jahren von einem Völser als Zeichen der Dankbarkeit für einen wundersam unbeschadet überstandenen Verkehrsunfall und zum Schutz aller weiteren Verkehrsteilnehmer an diesem gefährlichen Straßenabschnitt errichtet. Gerade wegen dieses hohen symbolischen Wertes und der Verbundenheit zu diesem kleinen Heiligenbild haben verschiedene Bürger die Pfarre des Ortes umgehend auf den Diebstahl aufmerksam gemacht, sodass der Diebstahl zur Anzeige gebracht werden konnte. Das schnelle Handeln der Bürger und die umgehend eingeleitete Ermittlung der Angehörigen der Streitkräfte der Carabinieri haben zur schnellen Wiederauffindung des religiösen Kunstgegenstandes in der Wohnung eines 66-jährigen Mannes aus St. Ulrich geführt. Auch wenn das Motiv des Mannes nicht klar ist, lässt die sorgfältige Positionierung der Mutter-Gottes-Figur über dem Kopfende seines Bettes darauf schließen, dass der Mann den guten Einfluss des sakralen Gegenstandes für sich in Anspruch nehmen wollte. Nachdem das Kleinkunstwerk der Pfarre übergeben worden ist, wurde es sofort an seinen ursprünglichen Aufstellungsort gebracht, damit es wieder dem Wohle aller zugutekommt.