"Diese Ereignisdatenbank", erläutert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, "erleichtert die Raum- und Gefahrenzonenplanung wie auch die Vorbereitung auf den Ernstfall, außerdem liefert sie neue Erkenntnisse zur Entstehung und zu den Auswirkungen von Naturereignissen". Soeben wurde der neueste Report online gestellt, der einen umfassenden Überblick über die Naturereignisse liefert, die sich 2019 in Südtirol ereignet haben. Das Landeswarnzentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz hat dazu mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und der Landesabteilung Forstwirtschaft wieder ein nutzerfreundliches Dokument erstellt.
Die Ereignisdokumentation ist eine wichtige Säule des Risikomanagements der Landesagentur für Bevölkerungsschutz: Neben den Schutzmaßnahmen, der Notfallplanung und Notfallvorbeugung erleichtert dieses historische Archiv vor allem die Raumplanung und die Gefahrenzonenplanung. Die intensivere Raumnutzung lässt die Schäden bei Naturereignissen, besonders nach intensiven Niederschlägen, stark ansteigen.
Die Ereignisse werden in einem digitalen Archiv gesammelt. Dazu wird unter anderem auch ein Geländeformular verwendet, in das die Naturgefahren-Experten vor Ort unmittelbar nach einem Ereignis alle relevanten Daten und Erhebungen eintragen. Mit einer digitalen Karte auf der Basis des geographischen Informationssystems GIS kann die geographische Ausdehnung eines Ereignisses sichtbar gemacht werden. Zudem wird eine multimediale Dokumentation aus Fotos und Videos angelegt, die am Boden und vom Hubschrauber aus fotografiert und gedreht werden.
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