Süd-Tiroler Freiheit

LKW-Verkehr reduzieren statt flüssiger machen

Der LKW-Verkehr auf der Brennerautobahn müsste reduziert werden, nicht flüssiger gemacht, davon ist Sven Knoll, Landesabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, überzeugt. Damit erteilt er Arno Kompatschers Plänen, das Nord-Tiroler LKW-Nachtfahrverbot auf der Brennerautobahn aufheben zu wollen, um den LKW-Verkehr flüssiger zu machen, eine klare Absage.

 

 

Kompatschers Forderung sei laut Süd-Tiroler Freiheiz völlig realitätsfremd und ein verkehrspolitischer Rückschritt um 30 Jahre, der für die Bevölkerung noch mehr Belastungen bringen würde. LKW-Terror am Tag und in der Nacht wäre die Folge.

"Das Problem ist nicht, dass Nord-Tirol einseitige Maßnahmen ergreift, um den LKW-Verkehr zu reduzieren, sondern dass Süd-Tirol gar keine Maßnahmen ergreift" so der Sven Knoll.

Das Bundesland Tirol habe bereits am 1. Dezember 1989 ein erstes Lärmschutzpaket beschlossen, welches Nachtfahrverbote, Tempolimits, Lärmschutzwände und den Einsatz von Flüsterasphalt vorsah, um die Bevölkerung vor der Transitbelastung zu schützen. Die Südtiroler Landesregierung habe in all den Jahren hingegen gar nichts gemacht. 

Die Süd-Tiroler Freiheit habe im Landtag den Vorschlag gemacht, dass die Nord-Tiroler Verkehrsmaßnahmen - Nachtfahrverbot, Tempolimit, LKW-Kontingentierung, Luftschadstoffgrenzwerte usw. - auch auf Südtirol ausgedehnt werden sollen. Die Landesregierung habe sich jedoch geweigert, dies umzusetzen.

"Stattdessen macht sich Kompatscher nun zum Fürsprecher einer italienischen Transitlobby, die alle LKW-Beschränkungen beseitigen will, um ― ohne Rücksicht auf die Bevölkerung ― Tag und Nacht über die Brennerautobahn fahren zu können", äußert sich Knoll. "Weder die Bevölkerung in Nord-Tirol noch die verkehrsgeplagten Anwohner im Wipptal und Eisacktal werden Verständnis für Kompatschers Vorschlag haben, dass die LKW nun auch noch in der Nacht über die Autobahn fahren sollen."

VOX News Südtirol / kre