Runter von der Couch! Heute: Hundesport

Wer rastet, der rostet! Körperliche Betätigung ist für den Menschen wichtig und auch für seinen Hund. Deshalb gibt es den Hundesport. Doch: zu früh gefreut! Diesen übt der Hund nicht alleine aus! - sondern mit seinem Frauchen oder Herrchen. Alleine mit Gassi gehen sind manche Hunde einfach nicht ausgelastet. Sie wollen gefordert werden, körperlich, aber auch geistig. Sie wollen den eigenen Anlagen und dem Leistungsvermögen entsprechend beschäftigt werden. Doch Hundesport ist noch viel mehr als nur die Förderung der körperlichen Fitness. Er bedeutet Spaß, Bewegung, Kopfarbeit, Wettkampf, Erziehung und soziale Interaktion zugleich. Die älteste Hundesportart überhaupt ist der Gebrauchshundesport. Er besteht aus den Elementen Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst und ist wohl die Sportart, die den Trieben und Veranlagungen der Hunde, zumindest mancher Rassen, in ihrer Ursprünglichkeit am nächsten kommt. Vielleicht ist lediglich der Name nicht ganz glücklich gewählt. Bei der Fährtenarbeit oder Spurensuche gilt es, 400 bis 800 Schritt lange Fährten zu verfolgen und bis zu drei Gegenstände zu erkennen und anzuzeigen. Die zweite Disziplin ist die Unterordnung oder Gehorsam. In Übungen wie der Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz-, Platz- und Steh- aus der Bewegung und Apportierübungen soll der Hund zeigen, dass er die Kommandos des Hundeführers freudig, exakt, schnell und aufmerksam ausführt. Mit der dritten Abteilung, dem Schutzdienst, vervollständigt sich die Vielseitigkeitsprüfung. Hier wird der Gehorsam des Hundes in Grenzfällen überprüft. Mit dem Aufspüren des Scheintäters, des Helfers, beginnt alles. Danach folgen Situationen wie Verhindern von Fluchtversuchen, Bewachen oder Verhindern eines Überfalls. Klingt ganz schön spannend, nicht? Bei allen Hundesportarten, so auch beim Gebrauchshundesport, geht es um die größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Hund und um ein intensives Erleben dieser wundervollen Verbindung. Wem der Gebrauchshundesport nicht so liegt, kann es mit einer anderen Sportart versuchen, wie zum Beispiel "Agility" oder "Dog Diving." Wir werden Ihnen demnächst noch andere Hundesportarten vorstellen. Vielleicht kommen auch Sie auf den Geschmack.