Der Parteiobmann der Partei "Die Freiheitlichen", Andreas Leiter Reber, nimmt mittels eines "Offenen Briefes" zu den am 26. Mai 2019 anstehenden Europawahlen Stellung. Nachstehend der "Offene Brief" des freiheitlichen Parteiobmannes Andreas Leiter Reber im vollständigen Wortlaut: Liebe Funktionäre, Mitglieder und Sympathisanten! Viele wertkonservative und freiheitlich-liberale Südtiroler finden bei diesen Wahlen zum Europäischen Parlament kein ideales Angebot. Die am Sonntag anstehende "Qual der Wahl" ist in den vergangenen Wochen bei zahlreichen Gesprächen mit unseren freiheitlichen Mitgliedern und Sympathisanten klar zum Ausdruck gekommen. Es gibt einige Mitglieder, die es sich vorstellen können, am Sonntag "Lega" zu wählen, aus der Hoffnung heraus, damit eine klare Reform der gemeinsamen Union und den Schutz der europäischen Außengrenzen zu unterstützen. Für viele andere wiederum, deren Grundverständnis im Schutz der deutschen und ladinischen Volksgruppe, in der Wahrung der Südtirol-Autonomie und des Minderheitenschutzes liegt, kommt die Wahl einer römischen Partei generell nicht in Frage. Ihnen bleibt die Auswahl zwischen den drei deutschsprachigen Bewerbern für Europa: Ein "weiter so wie bisher" auf europäischer Ebene drückt die Volkspartei damit aus, indem sie wieder Herbert Dorfmann ins Rennen schickt. Diesmal in einem gemeinsamen Listenbündnis mit den römischen Zentralisten von Forza Italia, deren klingende Namen wie Berlusconi, Mussolini und Biancofiore bisher allesamt mit Südtirolfeindlichen Aussagen aufgefallen sind. Um in den südlichen Provinzen keine italienischen Stimmen zu vergraulen, hat man die eigene Identität in Form der Tiroler Fahne auf den Dorfmann-Plakaten mal eben "vergessen". Trotzdem bleibt wohl Dorfmann der Südtiroler mit den besten Aussichten auf einen Sitz im EU-Parlament. Im grün-linken Parteienspektrum sind die anderen zwei deutschsprachigen Kandidaten zu Hause. Einmal ehrlich und klar erkennbar auf der Liste der italienischen Grünen und einmal tauscht eine ehemalige Kandidatin der Grünen ihr Trikot für Paul Köllensperger und Emma Bonino. Inhaltlich sind nur geringe Unterschiede feststellbar, denn auch für die gelbe Kandidatin rühren langjährige Exponenten der Südtiroler Grünen kräftig die Werbetrommel. Auch wenn diese Auswahl bei vielen wertkonservativen Südtirolern nur wenig Begeisterung hervorruft, rufen wir alle auf, an den Wahlen zum Europäischen Parlament teilzunehmen. Als Freiheitliche geben wir aber keine Wahlempfehlung für eine Partei ab. Wer am Sonntag zu Hause bleibt hilft jenen Kräften, deren Politik man absolut nicht stärken möchte und sogar wenn man keiner Partei die Stimme geben will, kann man eine politische Haltung zum Ausdruck bringen. Für den Landesparteivorstand Andreas Leiter Reber Parteiobmann --------------------------------------------- Es wird darauf hingewiesen, dass der Inhalt dieses Artikels nicht die Meinung der VOX-NEWS-Südtirol-Redaktion wiedergibt. Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser, in diesem Fall die Partei "Die freiheitlichen". VOX-NEWS-Südtirol ermöglicht allen interessierten Parteien und politischen Bewegungen im Wahlkampf gleichberechtigten und unentgeltlichen Zugang zur Veröffentlichung von redaktionellen Artikeln und Beiträgen zu den anstehenden Europawahlen 2019. Die Redaktion behält sich jedoch vor Artikel und/oder Inhalte, welche nicht den erforderlichen Standards, den presserechtlichen Bestimmungen sowie den guten Sitten entsprechen, nicht oder nur teilweise zu veröffentlichen. Interessierte Parteien und politische Bewegungen schreiben an: redaktion@voxnews.online Bildquellen: Beitragsbild Andreas Leiter Reber: Oliver Oppitz