Knoll: "Corona-Verordnung für Paare abändern"

Die Situation ist laut Presseaussendung der Süd-Tiroler Freiheit so, dass Österreich es den Südtirolern erlaubt, zu ihren Partnern und Familien nach Nord- und Osttirol einzureisen, die Regelung in Südtirol verbiete es ihnen aber, die Gemeinde zu verlassen, um dorthin zu gelangen und den Brenner zu überschreiten. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erneuert daher seine Forderung, die Corona-Bestimmungen in Südtirol denen von Tirol anzupassen, damit sich nicht nur die Paare in Südtirol, sondern auch grenzüberschreitende Paare und Familien wieder treffen können.

Seit Tagen melden sich grenzüberschreitende Paare und Familien bei der Süd-Tiroler Freiheit und schildern ihre Probleme, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll:

• Die Lebensgefährtin eines jungen Mannes aus Sterzing lebt beispielsweise alleine in Innsbruck und ist schwanger. Er darf derzeit aber nicht zu ihr.
• Ein Mann aus Landeck berichtet, dass seine geschiedene Frau mit den gemeinsamen Kindern in Meran lebt. Seit Wochen dürfen seine eigenen Kinder nun aber schon nicht mehr zu ihm.

Das Recht auf Partnerschaft und Familie zählt zu den essentiellen Grundbedürfnissen und darf den Menschen in Südtirol nicht  gesetzlich verboten werden, so heißt es in der Aussendung. Die Rechte, die für Paare und Familien in Nord- und Osttirol gelten, müssen auch in Südtirol gelten, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat der Landesregierung bereits Anfang dieser Woche einen Vorschlag unterbreitet, wie die Corona-Verordnung des Landes angepasst werden könnte, um Paaren und Familien in Süd-Tirol dieselben Rechte einzuräumen, wie in Nord- und Osttirol.