Der Vorstand und die EU-Kandidat/innen der Grünen in Südtirol nehmen in einer Medienaussendung zu für sie "inakzeptablem Kandidaturen" in Süditalien auf der gemeinsamen Liste "Europa Verde" Stellung. Mit dieser Stellungnahme, sagen sie, wollen sie Klarheit schaffen und Verantwortung übernehmen. Wie der Vorstand und die EU-Kandidat/innen der Grünen in Südtirol mitteilen, haben sie am Samstag 11. Mai erfahren, dass zwei Kandidatinnen auf der Liste "Europa Verde" einen Unterstützerkreis aus der rechten Szene ("Fronte Verde") haben. Die Grünen Südtirols haben anschließend umgehend bei den europäischen und den italienischen Grünen Aufklärung des Sachverhalts eingefordert. "Wir haben in Erfahrung gebracht, dass die beiden Kandidatinnen aus dem Umfeld des Movimento 5 Stelle stammten, als sie auf die Liste in den Wahlkreisen Süd und Inseln gesetzt wurden. Die Tatsache, dass die weitere politische Herkunft der Kandidatinnen nicht geprüft wurde, ist in unseren Augen eine grobe Fahrlässigkeit", so der Vorstand und die EU-Kandidat/innen der Grünen Südtirols in ihrer Aussendung. "Als bekannt wurde, dass die beiden Kandidatinnen vom 'Fronte Verde' unterstützt wurden, hat man sie sofort zum Rücktritt von der Kandidatur aufgefordert. Die italienischen Grünen haben sofort auf ihre antifaschistische Grundhaltung verwiesen und sich gegen jegliches 'rechte' Gedankengut ausgesprochen. Eine der beiden Kandidatinnen hat am Sonntag, 12. Mai, ihren Rückzug von der Kampagne bekannt gegeben, von der zweiten wird dieser Schritt ebenfalls erwartet", so der Vorstand und die EU-Kandidat/innen der Grünen Südtirols in ihrer Aussendung.