Die Liste sei bunt gemischt und an der Spitze stehe als Bürgermeisterkandidat Alfred Theiner. "Zum ersten Mal für ein politisches Amt kandidieren die Parteiunabhängigen Kurt Agethle, Sarah Gritsch, Matthias Horrer, Tamara Riedl, Karim El Arrach und Florian Nischler. Ergänzt wird die Liste durch die erfahrenen Kandidaten Sieglinde Stocker Gander, Johann Christian Kuntner, Klaudia Thöni und Gustav Wallnöfer", heißt es aus der Süd-Tiroler Freiheit und vom Freien Bündnis Prad. Sie alle wollten eine echte Veränderung in Prad einläuten, denn der Regierungskoalition in der Prader Gemeinde sei es trotz ihrer Mehrheit im Gemeinderat in den letzten 5 Jahren nicht gelungen, einige Weichen richtig zu stellen und folgende wichtige Themen abzuarbeiten:
Diese Themen gelte es nun mit vereinten Kräften anzugehen und zu verwirklichen. "Besonders wichtig und einfach umzusetzen ist z.B. die Erweiterung des Ärzteambulatoriums. Hier braucht es nur eine weitere Räumlichkeit, die z.B. zweimal pro Woche einem weiteren Hausarzt oder einmal pro Woche einem Kinderarzt zur Verfügung gestellt werden kann. Ebenso und ohne großen Aufwand ist die Kartonsammlung für Prader Betriebe machbar oder ein gepflegtes Dorfbild", meint das Freie Bündnis Prad. Themen wie Trinkwasser und Trinkwasser-Verlust, oder Senioren-Struktur mit 24 Stunden-Betreuung seien zwar Themen, die nicht von heute auf morgen umzusetzen sind, aber die Praderinnen und Prader warteten schon hart drauf, denn die bisherigen leeren Versprechungen hätten sie satt, resümiert das Freie Bündnis Prad.
In der zu Ende gehenden Legislaturperiode habe Alfred Theiner als Gemeinderat insgesamt 11 Beschlussanträge und zahlreiche Anfragen eingereicht und nur einmal bei einer Gemeinderatssitzung gefehlt. "Hingegen kommen die Gemeinderäte der Mehrheitsparteien insgesamt auf knapp 80 Abwesenheiten im Gemeinderat in den letzten fünf Jahren", kritisiert das Freie Bündnis Prad. Die Spesenabrechnung der aktuellen Gemeindeverwaltung sei zudem im Vergleich zur Vorgänger-Verwaltung um sagenhafte 62% angestiegen.
Da es nun gelte, mit vereinten Kräften die angesprochenen Themen umzusetzen, hofft man im Freien Bündnis Prad, dass sich in der Gemeinde die positiven und konstruktiven Kräfte durchsetzen und dass die von vielen ersehnte Erneuerung kommt.