Online-Vortrag: "Von Kupfer und Kanonen"

Die Anfänge des Geschützwesens in Tirol

Die längste Belagerung einer Burg in Südtirol - Burg Greifenstein bei Bozen - endete nach drei langen Jahren im Jahr 1426. Herzog Friedrich mit der leeren Tasche konnte sie nur siegreich beenden, weil er vor den Burgmauern aus Prettauer Kupfer eine Kanone gießen ließ.

Online-Vortrag: "Von Kupfer und Kanonen"

Der Vorfall ist nicht nur für die Geschichte des Bergwerks in Prettau bedeutsam, sondern auch ein Meilenstein im Tiroler Geschützwesen.

Kanonen wurden im Spätmittelalter überwiegend aus Bronze gegossen, die aus Zinn und Kupfer hergestellt wird. Auch Prettauer Kupfer kam dabei immer wieder zum Einsatz. Der Historiker Georg Neuhauser erzählt in seinem Vortrag von diesen Anfängen des Geschützwesens in Tirol bis in die Zeit Kaiser Maximilians I. und beleuchtet die Zusammenhänge mit dem Kupferbergbau.

Das Landesmuseum Bergbau lädt alle Interessierten zum Online-Vortrag am 12. Mai um 18 Uhr auf dem YouTube-Kanal des LMB ein. Zuschauer können dabei in Echtzeit Fragen stellen und sich an der Diskussion beteiligen.

VOX News Südtirol / nb