"Bereits seit zwei Wochen leiden Gastbetriebe im ganzen Land unter einer massiven Stornierungswelle. Aber auch viele andere Wirtschaftsbereiche geraten in den Sog dieser Krise", gibt die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle zu bedenken.
Verschlimmert würde die Lage auch durch einen anderen Aspekt: Dadurch, dass Deutschland eine Reisewarnung für Südtirol ausgegeben habe, würde es sehr schwierig werden, Stornogebühren von den Gästen einzuheben. "Deshalb dürfen IDM (Innovation, devolepment und markteting Südtirol) und Land nicht mehr danebenstehen, wenn Bild und Co. über Südtirol eine Untergangsmeldung nach der anderen verbreiten! Sie müssen dagegenhalten, auch wenn es momentan wie ein Kampf gegen Windmühlen scheint", betont Atz Tammerle.
In dieselbe Kerbe schlägt auch der Landtagsabgeordnete Sven Knoll: "Es wird keine Unterscheidung mehr zwischen Südtirol und den wirklichen Krisenregionen in der Lombardei und Venetien gemacht! Für Südtirols Tourismus ist es nun überlebenswichtig, in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mit italienischen Krisenregionen gleichgesetzt zu werden. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn sich Südtirol touristisch deutlich von Italien abgrenzt und endlich als eigenständiges Land vermarktet wird!“