Achammer: "Werden Parteiaustritt als Druckmittel nicht akzeptieren"

In der vergangenen Woche haben mehrere Parteiaustritte aus der Südtiroler Volkspartei für mediales Aufsehen gesorgt. So verlassen in Percha die Gemeinderäte der SVP und somit auch der amtierende Bürgermeister Joachim Reinalter geschlossen ihre Partei – aus Frust über die Landesregierung, die in Sachen Umfahrungsstraße bisher untätig blieb. Am Wochenende wurde dann auch bekannt, dass die ehemalige Landtagsabgeordnete Veronika Stirner ebenfalls ihr Parteibuch abgibt. Am Montag beriet sich das SVP-Gremium. SVP-Obmann Philipp Achammer findet deutliche Worte für die abtrünnigen Parteimitglieder. "In unserer Partei gibt es unzählige Möglichkeiten und Gelegenheiten, um die eigene Position zum Ausdruck zu bringen", betont Achammer. "Auch wenn diese noch so kritisch ist – oder wenn diese Missfallen ausdrückt." Wie es in einen Medienaussendung der SVP heißt, hat das SVP-Präsidium sich heute mit den jüngsten Parteiaustritten beschäftigt – und abermals unterstrichen, man werde sich durch solche "in keinem Falle und in keiner Weise unter Druck setzen lassen". "Der angedrohte oder tatsächlich vollzogene Austritt ist nicht das richtige Mittel, um in unserer Partei bei Sachfragen etwas zu erreichen", unterstreicht Obmann Philipp Achammer die Linie der Südtiroler Volkspartei. "Wir können und wollen es nicht akzeptieren, wenn jemand auf diese Art und Weise versucht, Druck aufzubauen." Sachentscheidungen ließen sich so keinesfalls erzwingen – es gebe ausreichend andere Möglichkeiten, um Probleme erfolgreich zu lösen. "Auf diese haben wir als Sammelpartei seit unserer Gründung gesetzt. Und auf Dialog und Verhandlung werden wir auch weiterhin unsere Arbeit aufbauen", so SVP-Obmann Achammer abschließend der Aussendung des SVP-Mediendienstes. Bildquelle: Bildausschnitt Philipp Achammer: Foto Oliver Oppitz