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Worldorchestra for Peace "Frieden und Empathie"

COVID-19 und die Folgen: Valery Gergiev kann am 26. August leider nicht nach Meran reisen. Das Konzert mit dem World Orchestra for Peace String Ensemble findet unter der Leitung der Konzertmeister Philippe Aiche, Bertrand Cervera und Eric Lacrouts dennoch statt. Das Programm bleibt unverändert. Dirigent Valery Gergiev und zwei Musiker aus Russland, deren Linienlüge aufgrund der COVID-19-Pandemie kurzfristig annulliert wurden, können am Mittwoch nicht nach Meran reisen. Das Eröffnungskonzert der 35.Ausgabe des südtirol festival merano . meran findet aber trotzdem statt. Die Musiker werden durch Kollegen aus europäischen Orchestern ersetzt, die Leitung des World Orchestra of Peace String Ensemble übernehmen die Konzertmeister Philippe Aiche, Bertrand Cervera und Eric Lacrouts. Die Musikerinnen und Musiker des World Orchestra of Peace spielen in den besten Orchestern Europas – etwa bei den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Royal Philharmonic London, dem Orchestre de Paris oder der Staatskapelle Dresden – und sind 2019 anlässlich des Weltfriedenstags in Oxford bereits ohne Dirigenten aufgetreten. Auch damals wurde der Klangkörper von den drei Konzertmeistern geführt.

Das Abschlusskonzert des südtirol festival merano . meran am 20. September mit dem Mariinsky Orchester unter der Leitung von Valery Gergiev ist nicht gefährdet. Zu diesem Konzert, das im Rahmen einer Tournee mit Gastspielen in Lugano und Basel stattfindet, wird das Orchester mit einem eigenen Charterflug anreisen und ist somit nicht auf Linienflüge angewiesen.

Zum Weinen schön: Wer Samuel Barbers "Adagio" hört, empfindet Wehmut – und pure Emotion. Oliver Stone setzte das berühmte Eingangsthema in Schlüsselszenen seines Vietnam-Film "Platoon" als dramatisches Leitmotiv ein, David Lynch ließ seine Hauptfigur in "The Elefant Man“"zu Barbers elegischer Musik sterben. Am 26. August um 20.30 Uhr eröffnet das World Orchestra for Peace String Ensemble leider nicht unter der Leitung von Valery Gergiev mit dem "Adagio" die 35. Ausgabe des südtirol festival merano . meran und gedenkt mit dieser Musik den Opfern der COVID-19-Pandemie.

Auf das "Adagio" folgen im Kursaal eine Hommage an den dänisch-norwegischen Wissenschaftler und Schriftsteller Ludvig Holberg, eine Serenade von Edward Elgar (op. 20) und Peter Tschaikowskys Serenade (op. 48), die "vom Gefühl erwärmt" sei, wie der Komponist 1890 an seine Mäzenin Nadeschda von Meck schreibt. Mit dem Walzer im zweiten Satz, der in die Ballsäle der Belle Epoque führt und dem "Tema russo" im Finale, das russische Volkslieder verarbeitet, vermittelt das im hellen C-Dur geschriebene Werk nachdenkliche Ausgelassenheit – und Zuversicht für die Zukunft.

Das World Orchestra for Peace wurde von Sir Georg Solti 1995 für ein Konzert in Genf anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Vereinten Nationen gegründet. In Meran feiert der Klangkörper sein 25jähriges Bestehen. In der Kurstadt stehen die Streicher des Klangkörpers auf der Bühne – 20 Musikerinnen und Musiker, die,  unter anderem, im Royal Philharmonic Orchestra London, in der Staatskapelle Dresden, bei den Berliner Philharmonikern, im Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam oder in der Academy of St. Martin in the Fields in London engagiert sind.

World Orchestra for Peace String Ensemble

Valery Gergiev (Dirigent)

KURSAAL 20.30 Uhr

 

SAMUEL BARBER:

Adagio for Strings op. 11     

       

EDVARD GRIEG

Aus Holbergs Zeit – Suite im alten Stil op. 40

 

EDWARD ELGAR

Serenade für Streichorchester in e-Moll op. 20

 

PETER TCHAIKOVSKY

Serenade für Streichorchester in C-Dur op. 48

VOX News Südtirol / ls