Tage der Mobilität

Was braucht Brixen? Was braucht das Eisacktal?

Die Grüne Fraktion begrüßt in einer Aussendung an die Presse, dass das Thema der nachhaltigen Mobilität immer mehr in den Focus der politischen Aufmerksamkeit rückt und auch ehemalige konservative Kräfte, die dem motorisierten Verkehr als Heilsbringer des Wirtschaftswachstums huldigten, allmählich auf die ur-grünen Mobilitätvorschläge einschwenken.

Brixen als Wirtschafts-, Mobilitäts- und Dienstleistungknotenpunkt des Eisacktals  brauche Lösungen und Konzepte in der Mobilität, die über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus gehen, wenn sie den Brixner Bürger/innen weiterhin einen gesunden Lebensraum sichern wollen.

Die ersten Weichen seien mit "Neue Mobilität Brixen" und der Planung des Mobilitätszentrums am Bahnhof in Brixen gestellt worden. "Aus Sicht der Grünen Bürgerliste sind drei konkrete Projekte in und um Brixen ausbaufähig und sollen demnächst in die Mobilitätsplanung einbezogen werden", so die Grünen. Zum einen sei dies das Car Sharing Angebot in der Stadt, das mit zwei Autos am Bahnhof noch Luft nach oben habe und ausbaufähig sei. Gerade was die Kommunikation und Vernetzung des Angebots  anbelangt, können die lokale Verwaltung und das touristische Marketing einheimische wie touristische Zielgruppen verstärkt auf diese Möglichkeiten ansprechen.

"An ein vorwiegend lokales Publikum wendet sich die Plattform der Mitfahrbörse, die bereits im Burggrafenamt erfolgreich angewendet wird. Um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und um all jenen, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf das Auto angewiesen sind, eine praktikable Alternative anbieten zu können bietet die Mitfahrbörse gute Lösungen an. Ein Auto wird von mehreren Personen genutzt, wodurch der ökologische Fussabdruck der Beteiligten reduziert wird und aus gesellschaftlicher Sicht, schafft man neue Orte der Begegnung (und Bewegung). Was früher das 'analoge' Trampen (Stoppen) war, ist heute digital auf der Mitfahrbörse wieder möglich", äußern sich die Grünen bezüglich des zweiten Projektes.

Das dritte Projekt betreffe genau jene Berufspendler, die vielfach aus Mangel an Alternativen auf das Auto angewiesen sind und tagtäglich in die Industriezone müssen. "Mit dem Citybus und den Überlandlinien der SAD habe man bereits bestehende Mobilitätsangebote, die die Industriezone mehr schlecht als recht bedienen. Dieses Angebot gelte es zielgerichteter (Uhrzeit, Streckenführung, Zielgruppen) und intensiver, sprich höhere Frequenz und Anpassung der Streckenführung der Linie 1 des Citybus im Sinn einer Rundschleife, zu gestalten.

"Drei kurzfristig umsetzbare Projekte mit einem hohen Nutzen für Bürger/innen und Umwelt!" resümiert die Grüne Bürgerliste.

VOX News Südtirol / nb