Überetscher wollen die Trambahn

Nach dem NEIN zur Bozner Trambahn zeigt sich Komitee "Ja zur Tram ins Überetsch" kämpferisch. In einer Aussendung bekundet man "die Volksabstimmung zu respektieren" und zwar dies auch dann "wenn das Ergebnis nicht unseren Wünschen entspricht", nach ein paar erklärenden Worten heißt es dann: "Wir werden uns weiterhin aktiv für die Förderung nachhaltiger Mobilitätsprojekte einsetzen, um Bozen zu einer Vorzeigestadt in diesem Bereich zu machen." Mit anderen Worten, der Einsatz für eine Trambahn ins Überetsch geht weiter. Dies bedeutet, dass der weitere Einsatz auch für eine Straßenbahn von Bozen Zentrum bis zur vorerst geplanten Endhaltestelle am Bahnhof Sigmundskron gilt. Wie das Komitee "Ja zur Tram ins Überetsch" erklärt, habe das Komitee die Bevölkerung wochenlang sensibilisiert, um umfassende Ideen zur Mobilität über die Stadtgrenzen und der innerstädtischen Tram hinaus zu liefern: "Die Teilnahme an den Informationsabenden zeigte großes Interesse an dieser Vision." Das Komitee ist weiterhin davon überzeugt, dass die Landeshauptstadt und ihre Umgebung Infrastrukturen im öffentlichen Personenverkehr benötigen würden, die in der Lage seien, eine große Anzahl von Fahrgästen schnell, komfortabel und nachhaltig zu befördern. "Eine Verringerung des Stadtverkehrs kann nur durch eine vermehrte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden: die derzeitige Nutzungsrate von nur 9 Prozent in Bozen muss erhöht werden, es braucht vernünftige Alternativen zum automobilen Privatverkehr. Auch die 23.000 Durchfahrten, die täglich an der Pillhofkreuzung registriert werden, müssen signifikant verringert werden. Hier geht es nicht nur um Pendler, sondern auch um Touristen", so das Komitee "Ja zur Tram ins Überetsch" in ihrer Aussendung. Daher würde die Vision des Komitees daher die eines Territoriums bleiben, in dem das Angebot an nachhaltiger Mobilität aus städtischer und übergemeindlicher Sicht endlich ausreichend sei, denn - so ist sich das Komitee überzeugt - das Verkehrsproblem von Bozen kann nur in Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Großraums der Landeshauptstadt gelöst werden. "Bozen, die umliegenden Gemeinden und die Landesverwaltung müssen auch nach dem negativen Ausgang der beratenden Volksabstimmung weiterhin gemeinsame Schritte für eine nachhaltige Mobilität setzen, um gemeinsam schnellstmöglich die Verkehrslast zu reduzieren", schreibt das Komitee "Ja zur Tram ins Überetsch" abschließend in ihrer Aussendung.