Verbaubare Kubatur soll nicht erhöht werden

SVP Meran: "Problem lösen statt Wahlkampfrhetorik"

Die SVP Meran und ihr Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl unterstützen die Forderung der Meraner Heimatschutzverbände, die heutigen B6-Zonen unter besonderen Schutz zu stellen. Nur damit kann verhindert werden, dass die in diesen Zonen verbaubare Kubatur von derzeit 1,0 m3/m2 auf 1,5 m3/m2 erhöht wird. Mit so einer massiven Kubaturerhöhung würden diese für Meran charakteristischen Viertel mit den großzügigen Gärten unweigerlich zerstört. Durch den zusätzlich nutzbaren Energiebonus käme es fast zu einer Verdoppelung der Kubatur, da viele Grundstücke nicht unter Ensembleschutz oder Landschaftsschutz stehen.

Die SVP Meran mit Richard Stampfl und Andreas Zanier erklären in einer Pressemitteilung: "Wir sind an die Öffentlichkeit gegangen, um die zuständige Stadträtin Rohrer endlich zum Handeln zu bewegen. Doch anstatt ein gemeinsames Anliegen einer Lösung zuzuführen, macht Rohrer billige Wahlkampfpolemik. Das ist schade. Rohrer müsste inzwischen eigentlich wissen, dass die Gartenstadtviertel in den B6-Zonen liegen, also Auffüllzonen sind, während die Zonen in der Lazag "Eschgfäller", "Baumgartner" und "Tschomper" C-Zonen, also Erweiterungszonen sind. Sie vergleicht also Äpfel mit Birnen und versucht, den Meranern ein X für ein U vorzumachen. Im Übrigen haben die Grünen im Landtag sogar eine noch weiter gehende Erhöhung der Kubatur vorgeschlagen, also sollte Rohrer vielleicht auch bei ihren Parteifreunden in Bozen anklopfen. Auch sollte der grünen Stadträtin bekannt sein, dass ein Landesgesetz über dem "Masterplan" steht. Rohrer schlägt also aus Unkenntnis oder aus Sturheit etwas vor, was in keiner Weise geeignet ist, das Problem zu lösen. Die einzige Lösung ist die Einfügung einer besonderen Schutzbestimmung über eine Bauleitplanänderung, wie von den Heimatschutzverbänden vorgeschlagen. Wenn Stadträtin Rohrer dazu nicht bereit ist, wird die SVP den Gemeinderat damit befassen."

VOX News Südtirol / ja