Nach dem Erfolg der wissenschaftlichen Tagung "Ein Jahrhundert schweren Zusammenlebens. Darstellungen der Südtiroler Geschichte von der Annexion ans Königreich Italien bis zum neuen Jahrtausend in der deutsch- und italienischsprachigen Gegenwartsprosa (1968-2018)" veranstaltet die Akademie Meran eine weitere zweisprachige Tagung zur zeitgenössischen Literatur aus Südtirol: "Ein Jahrhundert schweren Zusammenlebens: Die ersten Jahrzehnte der Südtiroler Literatur 1918-1968". Die Tagung wird am 9. und 10. Oktober 2020 anlässlich der hundert Jahre zuvor erfolgten Annexion Südtirols an das Königreich Italien (10. Oktober 1920) stattfinden.
Zweck der Tagung wird es sein, die Darstellung der Südtiroler Zeitgeschichte und der Spannungen zwischen den verschiedenen Sprachgruppen in zwischen 1918 und 1968 verfassten literarischen Prosawerken zu beleuchten. Die Referate werden sich mit einheimischen und auswärtigen Schriftstellern/innen wie z.B. Cesare De Lollis, Otto Rudl, Heinrich Mann, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Albert Trentini, Giuseppe Antonio Borgese, Josef Georg Oberkofler, Ernst Lothar, Luigi Bartolini, Luis Trenker, Hubert Mumelter, Maria Veronika Rubatscher, Anton Bossi Fedrigotti, Antonio Manfredi, Franz Tumler und Gianni Bianco kritisch auseinandersetzen. Ein Tagungsband soll einer breiteren Öffentlichkeit die in Meran gehaltenen Referate zur Verfügung stellen.
Als Referenten konnten bekannte deutsch- und italienischsprachige Literaturwissenschaftler aus dem In- und Ausland gewonnen werden, es referieren Brigitte Foppa, Anna Maria Chierici, Ferruccio Delle Cave, Arnaldo Di Benedetto, Hans-Georg Grüning sowie weitere Persönlichkeiten. Die Tagung beginnt am Freitag, 09.10.20 um 09.00 Uhr in der Akademie Meran in der Franz-Innerhofer-Straße 1 (hinter "Hotel Palace"). Aus Sicherheitsgründen ist nur eine begrenzte Zahl an Plätzen verfügbar und eine Anmeldung notwendig.