Die Landesregierung habe daraufhin erklärt, dass das nicht ginge, da nur der Staat Italien, nicht aber das Land Südtirol über die Verwendung von Impfstoffen entscheiden dürfe. "Heute melden Medien jedoch, dass die norditalienische Provinz Piemont entschieden hat, AstraZeneca vorerst auszusetzen. Piemont darf also, was Südtirol verboten ist? Was kann man der Südtiroler Landesregierung eigentlich noch glauben?", fragt sich die Süd-Tiroler Freiheit.
Warum die Provinz Piemont AstraZeneca aussetzen kann, Südtirol ─ mit seiner ehemals weltbesten Autonomie ─ aber nicht, dieses Frage werde die Landesregierung der Bevölkerung beantworten müssen, sofern die Landesregierung den Landtag nicht einfach angelogen hat.
"Was spricht dagegen, den Impfstoff von AstraZeneca für ein bis zwei Wochen auszusetzen, bis die internationalen Untersuchungen abgeschlossen sind? Die Bürger sind zunehmend verängstigt, wenn sie lesen müssen, dass immer mehr Länder AstraZeneca aussetzen, in Südtirol aber einfach weiter damit geimpft wird. Es geht um die Gesundheit und Sicherheit der Bürger, die ein Recht auf einen transparenten Umgang mit diesem Thema haben", so die Süd-Tiroler Freiheit weiter.
Solange wissenschaftlich nicht klar bewiesen werden könne, dass die aufgetretenen Blutgerinnungsstörungen und Todesfälle nicht im direkten Zusammenhang mit dem AstraZeneca-Impfstoff stehen, dürfe die Bevölkerung nicht einer Gefahr ausgesetzt werden. Mit ihrem vertuschen, verschweigen und bestreiten tüge die Landesregierung schlechterdings dazu bei, die Angst und auch die generelle Abneigung der Bevölkerung gegenüber einer Impfung zu verstärken. "Immer mehr Bürger glauben den Landesregierung inzwischen gar nichts mehr", so die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.