"Weil es mindestens zwei Italiener im Gemeinderat für eine italienische Vertretung im Gemeindeausschuss braucht, es aber nur eine Italienerin der Bürgerliste in den Gemeinderat geschafft hat, sollen nun zwei Deutschsprachige der Liste auf ihr Ratsmandat verzichten, damit ein Italiener nachrücken kann. So will sich die 'Bürgerleiste Zukunft Schlanders - Futuro Silandro' – ungeachtet des Wählerwillens – wieder einen Posten im Ausschuss sichern", kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.
Die Süd-Tiroler Freiheit Schlanders bezeichnet diese Vorgehensweise als höchst undemokratisch und fragwürdig und wirft der Bürgerliste Postenschacher vor: "Mit diesem politischen Theater wird die Demokratie mit beiden Füßen getreten. Hier wird der Wählerwille nicht beachtet, vor allem jener der deutschsprachigen Wähler der Bürgerliste. Dies alles nur, damit sich wieder einzelne Personen in den Vordergrund stellen können. Kein Wunder, dass allgemeine Politikverdrossenheit herrscht, wenn einfach über die Köpfe der Wähler hinweg entschieden wird", heißt es aus der Süd-Tiroler freiheit abschließend.