Die Süd-Tiroler Freiheit schildert dazu in einer Presseaussendung einen Fall, der vor kurzem vorgefallen ist: Ein Bürger war im Urlaub in Kroatien und hat sich – wie es sich gehört und wie vorgesehen – vor der Rückreise beim Sanitätsbetrieb für einen COVID-Test gemeldet. Die Antwort auf die in deutscher Sprache verfassten E-Mail erfolgte nur in Italienisch. Als der Bürger beim Sanitätsbetrieb angerufen hat, hieß es ebenfalls: "Meglio parlare italiano."
Für die Süd-Tiroler Freiheit ein Unding: "Es kann nicht sein, dass man im Sanitätsbetrieb nicht imstande ist, auf eine deutsche Anfrage eine deutsche Antwort zu schreiben", betont Stefan Zelger von der Landesleitung der Bewegung. Die Süd-Tiroler Freiheit meldet jährlich unzählige Fälle von Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht. Und auch in diesem Fall wird die Bewegung eine Anfrage im Landtag an die Landesregierung richten.
"Wir werden weiterhin für unser verbrieftes Grundrecht auf Gebrauch der Muttersprache kämpfen. Denn wenn wir es nicht tun, tut es keiner mehr", unterstreicht Zelger abschließend.