Der Holocaust-Überlebende Boris Romantschenko (†96) ist am Freitag (18. März) durch einen Bombenangriff von Wladimir Putins Mörder-Truppen in Charkiw getötet worden!
Er sei bei einem Bombenangriff auf ein mehrstöckiges Wohnhaus, in dem er wohnte, ums Leben gekommen, teilte die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora unter Berufung auf eine Enkelin am Montag mit. "Wir sind zutiefst bestürzt." Das Wohnhaus wurde von einem Geschoss getroffen.
Romantschenko überlebte die Konzentrationslager Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen. Er sei Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora gewesen. Seit den 90er-Jahren sei er regelmäßig zu Veranstaltungen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers bei Weimar gekommen und habe sich intensiv für die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis eingesetzt, erklärte Stiftungsdirektor Jens-Christian Wagner.
Nach Mitteilung seiner Enkelin wohnte er in einem mehrstöckigen Gebäude, das von einem Geschoss getroffen wurde. Boris Romantschenko hatte sich intensiv für die Erinnerung an die NS-Verbrechen eingesetzt und war Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora. Seine Wohnung habe Romantschenko seit Monaten nicht verlassen – aus Angst, sich mit Corona zu infizieren.