Auf die Punkte näher eingehend sagt Ernst Fop von der SVP in einer Pressemitteilung weiter: "Nicht korrekt, weil er mit den Verhandlungspartner Stillschweigen gegenüber der Presse in diesem delikaten Moment abgemacht hatte, um die Verhandlungen nicht zu stören und nun selbst an die Öffentlichkeit geht, indem er noch dazu die Homepage der Gemeinde für parteipolitische Zwecke benutzt, was in dieser Form wohl sehr fragwürdig scheint. Widersprüchlich, weil seine Vorwürfe und Forderungen nach einer Mehrheit im Stadtrat erhoben werden, nachdem er sich in den ersten Gesprächen offen für eine große Koalition der meistgewählten Listen gezeigt hat. Diese Kehrtwende ist auch deshalb unverständlich, weil er vor 5 Jahren in derselben Situation eine Koalition gebildet hat, in der die Grünen/BL Rösch ebenfalls nur 3 von 7 Sitzen im Stadtrat besetzt hatte, also in der Minderheit" waren. Unfair, weil BM Rösch zur Kenntnis nehmen sollte, dass seine Koalition nur knapp über ein Viertel der Gemeinderäte stellt, die Liste Rösch/Grüne allein sogar noch weniger, nämlich genauso viele wie SVP und italienische Bürgerliste."
BM Rösch sei also weit davon entfernt, aus eigener Kraft eine Mehrheit bilden zu können und könne daher auch nicht den Alleinherrscher spielen und die Bedingungen für eine Koalition diktieren, in der die Wähler der SVP viel weniger zählen sollen als die der Grünen/Liste Rösch.
Außerdem fordert der Meraner SVP-Parteiobmann einen Bürgermeister für alle Meraner/Innen, denn ein souveräner Bürgermeister darf nicht nur seine Wähler unterstützen: "BM Rösch soll daher aufhören, Druck auf dem Rücken der Meraner/Innen aufzubauen und parteipolitische Spielchen inszenieren, die lediglich darauf abzielen, einen Posten für seine vorbestimmte Kandidatin im Stadtrat zu sichern. Es ist nicht die Schuld der SVP, wenn die italienische Sprachgruppe die Mehrheit in Gemeinderat und demzufolge auch im Stadtrat hat. Wir haben ein faires Angebot unterbreitet, wenn BM Rösch es ausschlägt, dann hat er allein die Verantwortung zu tragen, falls Meran für die nächsten 6 Monate zum ersten Mal in der Geschichte von einem Kommissar regiert wird."