Corona-Krise

Meran: Motorisierter Verkehr um 90 Prozent verringert

In der Kurstadt werden die einschneidenden Maßnahmen gegen die Covid-19-Epidemie – uns insbesondere der Aufruf, das eigene Haus nur aus triftigen Gründen zu verlassen - von der großen Mehrheit der Bevölkerung ernst genommen. Dies belegt auch die Statistik zu den Verkehrsflüssen auf den Straßen Merans, die kürzlich das Amt für Mobilität erarbeitet hat.

Motorisierter Verkehr um 90 Prozent verringert

"Die Verkehrszahlen beweisen, dass die meisten Meraner Bürger und BürgerInnen das im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie verordnete Ausgehverbot beachten, und dafür möchten wir uns bei ihnen bedanken", betonten Bürgermeister Paul Rösch und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer.

Die Daten wurden von den bereits funktionierenden Zählstellen (weitere sind in Planung) an der Fermisstraße, beim unterirdischen Kreisverkehr der Me-Bo Ausfahrt an der 4.-November-Straße und beim Kreisverkehr auf der Marlinger Brücke in Echtzeit geliefert und ermöglichten einen Vergleich zwischen dem Verkehrsaufkommen vom Sonntag, 8. März und jenem vom Sonntag, 15. März. "Bei allen drei Zählstellen wurde eine durchschnittliche Verringerung des motorisierten Verkehrs von 90 Prozent festgestellt. Am 8. März waren zum Beispiel in der Enrico-Fermi-Straße 5.134 Fahrzeuge von Meran kommend in Richtung Bozen unterwegs; am Sonntag darauf wurden nur mehr 570 Fahrzeuge gezählt. Auch die Betätigung des Ampeldruckknopfes für Fußgänger hat in dieser Woche um 98 % abgenommen", so Rohrer.

Deutlich zurückgegangen ist auch die Zahl der Radfahrer: so waren am 8. März knapp 800 Radfahrer an der Radzählstelle in der Romstraße vorbeigetreten, am 15. März hingegen waren es nur mehr 203.

VOX News Südtirol / ja