VOX News Südtirol gibt den Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit in originalem Wortlaut wieder:
Die Corona-Pandemie hat auch Südtirol mit voller Härte getroffen. Das öffentliche, soziale und wirtschaftliche Leben wurde dadurch fast völlig zum Erliegen gebracht und unser Land in eine schwere Krise gestürzt. Trotz autonomer Kompetenzen wurden und werden alle wesentlichen Maßnahmen nicht vom Land, sondern vom italienischen Staat vorgegeben. Auf die individuellen Bedürfnisse des Landes wird dadurch überhaupt keine Rücksicht genommen, was einen Ausstieg aus der Krise umso mehr erschwert.
Dies führt auch innerhalb der Europaregion Tirol zu einer Ungleichbehandlung der Tiroler Landesteile. Anstatt einheitliche Maßnahmen und Richtlinien zur Bekämpfung der Corona-Epidemie erlassen zu können, wird der Brenner im wahrsten Sinn des Wortes zu einem "Trenner". Der Ausstieg aus der Corona-Krise wird dadurch innerhalb Tirols zusätzlich erschwert. Während in Nord- und Osttirol bereits Maßnahmen zu einer Öffnung der Grenzen nach Deutschland angedacht werden, um im Sommer eine Tourismus-Saison zu ermöglichen, kann Südtirol bisher nur tatenlos dabei zusehen. Damit Südtirol erfolgreich aus der Krise herauskommen kann und kein
Wettbewerbsnachteil gegenüber angrenzenden Regionen entsteht, müssen die lokalen Maßnahmen in Zusammenhang mit der Corona-Epidemie auf die Bedürfnisse des Landes Südtirol angepasst werden.
Aus diesem Grunde stellen die Gefertigten den Antrag:
Der Südtiroler Landtag wolle beschließen:
Download Beschlussantrag: hier