Seit 29. März wussten die Verantwortlichen im Gesundheitsbetrieb bereits davon, dass die China-Masken fehlerhaft sind und keinen ausreichenden Schutz bieten, so die Süd-Tiroler Freiheit. Erst am 19. April wurden die Krankenhäuser jedoch angewiesen, die Masken nicht mehr zu verwenden. Wie nun bekannt wurde, sollen die fehlerhaften China-Masken in der Folge an die Altenheime weitergegeben worden sein, ohne diese jedoch über die Schadhaftigkeit der Masken zu informieren.
"Wenn sich das so bestätigt würde das bedeutet, dass der Gesundheitsbetrieb nicht nur die Mitarbeiter und Patienten in den Krankenhäusern, sondern auch die Mitarbeiter und Insassen der Altenheime wissentlich einer Gefährdung durch die mangelhafte Schutzausrüstung ausgesetzt hat. Hätte man die betroffenen Personen rechtzeitig über die schadhaften Masken informiert, wären diese ganz anders damit umgegangen", ist die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt.
Da in einigen Altenheimen die Infektions- und Sterberaten sehr hoch waren, wird die Süd-Tiroler Freiheit nun mittels einer Landtagsanfrage detaillierte Informationen einholen, um in Erfahrung zu bringen, ob es nach der Verteilung der schadhaften Masken zu erhöhten Infektionen in den Altenheimen gekommen ist. Vorallem aber muss geklärt werden, warum die Altenheime nicht über den negativen Prüfbericht informiert wurden.