Süd-Tiroler Freiheit: "Nicht bei Schwachen sparen"

Masatsch: Großer Verlust für Südtirol

Die Süd-Tiroler Freiheit bedauert die am Montag, 27. Juli bekanntgegebene endgültige Schließung des Inklusionshotels Masatsch in Kaltern und spricht von einem großen Verlust für ganz Südtirol. Die Bewegung kündigt eine Anfrage im Landtag an und betont erneut: "Masatsch ist zu wertvoll, um es aufzugeben!"

Die Angestellten in Masatsch waren oft Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen, mit Lernschwächen oder mit Down-Syndrom. Im Inklusionshotel fanden sie vollwertige Arbeitsplätze und ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt. Die Gäste in Masatsch waren zu 60 Prozent ebenfalls Menschen mit Beeinträchtigung, die behindertengerechte Ferien verbringen konnten. Eine einzigartige Einrichtung, weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt, so Stefan Zelger von der Süd-Tiroler Freiheit in einer aktuellen Presseaussendung.

"Es besteht der Wille, eine Lösung zu finden", meinte Landesrätin Waltraud Deeg noch vor wenigen Wochen auf Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit. Im Gespräch war eine Weiterführung durch die Mitarbeiter oder durch die Lebenshilfe. Daraus wird nun anscheinend nichts. Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich jedenfalls mit den Mitarbeitern von Masatsch solidarisch und wird eine weitere Anfrage im Landtag einreichen. Für die Bewegung steht fest: "In einem wohlhabenden Land wie Südtirol darf nicht zuerst bei den Schwächsten gespart werden!"

VOX News Südtirol / ja