Im Interview mit RAI Südtirol kritisiert der für Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus zuständige Landesrat Arnold Schuler die Vorgangsweise des Umweltinstitutes München. Die Aufregung um den neuerlichen Auftritt des Umweltinstituts München sei für Schuler nicht gerechtfertigt. Insbesondere bemängelt Schuler, dass das Umweltinstitut München die Luftwerte im Vinschgau nach dem Zufallsprinzip gemessen habe. Schuler verweist auf die Messungen des Landes, welche kontinuierlich und daher verlässlicher seien, als jene der Münchner Umweltschützer. Schuler bestätigt in dem Interview jedoch, dass auch in den Messungen des Landes Rückstände von Spritzmitteln in der Luft gemessen worden seien. Die heutigen Messmethoden würden jedoch bereits geringste Spuren bzw. Moleküle nachweisen und die Ergebnisse der Landesmessungen hätten nachgewiesen, dass die festgestellten Mengen weit unterhalb der Grenzwerte liegen würden. Es stelle sich also die Frage, wie viel man wann wo findet. Beim Fungizid Fluazinam, eines der häufigst gefundenen Wirkstoffe, würde man 100.000 Mal unter den Grenzwerten liegen, somit müsse man sich vom gesundheitlichen Aspekt auch keine Sorgen machen. Spritzmittel, so Landesrat Schuler, können auch weit entfernt von ihrem Einsatzort noch nachgewiesen werden. Das Land Südtirol arbeite daran Lösungen zu finden, sagte Schuler der RAI Tagesschau. Lesen Sie auch: Untersuchung belegt Pestizidverbreitung durch Wind (zum Artikel) Grüne Fraktion: Ökowende bis 2030 umsetzen (zum Artikel)