Wie die Süd-Tiroler Freiheit in einer Pressemitteilung informiert, gehen die ersten Bauarbeiten für die Bahnverbindung zwischen Landeck und Mals bereits auf das Jahr 1918 zurück. Wesentliche Teile der Strecke zwischen Landeck und Tösens wurden damals bereits errichtet. Mit dem Ende des 1. Weltkrieges und der Teilung Tirols wurde das Projekt aber fallen gelassen und geriet in Vergessenheit.
2015 hat die Süd-Tiroler Freiheit die Idee einer Bahnverbindung über den Reschen neu belebt. Dazu wurden die bereits ausgearbeiteten Streckenpläne im Verkehrsarchiv in Wien besorgt, eine Bestandsaufnahme der bereits gebauten und noch vorhandenen Bahnstrecke gemacht, Kosten-Nutzen-Analysen erstellt sowie der Bevölkerung das Projekt mit Informationsveranstaltungen vorgestellt. Im vergangenen Jahr wurde sogar ein vergessener Eisenbahntunnel wiederentdeckt, der bereits gebaut wurde. Auch im Südtiroler Landtag hat die Süd-Tiroler Freiheit einen Beschlussantrag zur Fertigstellung der Reschenbahn von Mals nach Landeck eingereicht, der einstimmig genehmigt wurde.
Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich davon überzeugt, dass die Bahnverbindung über den Reschen die beste Variante ist, mit der eine nachhaltige und autofrei erreichbare Tourismusregion am Reschen entsteht. Alle Skigebiete entlang der Strecke könnten direkt an die Bahn angeschlossen werden und in Pfunds oder Nauders wäre auch ein direkter Anschluss an die Rhätische Bahn in die Schweiz möglich. In Zusammenarbeit mit Vertretern aus den betroffenen Gemeinden wird die Süd-Tiroler Freiheit daher in den kommenden Monaten auf die rasche Umsetzung der Reschenbahn hinarbeiten.