Für den Tourismus und die Wirtschaft, aber auch für Studenten, sowie für grenzüberschreitende Familien und Partnerschaften muss eine sofortige Lösung gefunden werden, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer Presseaussendung.
Derzeit könnten Gäste aus Deutschland zwar problemlos durch Österreich durchfahren, um nach Südtirol zu gelangen, am Brenner wäre aber Endstation, da Italien die Einreise verbietet. Zudem müssten die Gäste nach ihrer Rückkehr nach Deutschland dort in Quarantäne, da ganz Italien ─ und somit leider auch Südtirol ─ von Deutschland als Risikogebiet eingestuft wird.
Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt daher vor, das Corona-Landesgesetz dahingehend anzupassen, dass die Einreise und die Aufenthaltsbestimmungen - begrenzt auf das Gebiet der Autonomen Provinz Bozen - von Südtirol selbst geregelt werden. Durch ein Abkommen mit Deutschland und Österreich könnte zudem geregelt werden, dass sich Gäste, die nach Südtirol kommen, nur im Landesgebiet aufhalten dürfen. Damit würde sichergestellt, dass gemeinsam definierte Gesundheits-Standards eingehalten werden.
Die Süd-Tiroler Freiheit sieht sich mit ihrem Vorschlag nach einer eigenständigen Regelung zur Grenzöffnung auch durch die EU-Kommission bestätigt, die ebenfalls die Forderung erhoben hat, dass zwischen Regionen mit ähnlich niedrigen Infektionszahlen die Grenzen als erstes geöffnet werden sollten. Genau das wäre zwischen Süd-, Nord- und Osttirol der Fall.