Rom treibe mit seinen Vorschriften die Wirtschaft in Südtirol in den Ruin und zwinge viele Menschen in die Illegalität, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer aktuellen Presseaussendung. "Was ist das noch für eine Autonomie, wenn wir in Südtirol nicht einmal mehr selbst entscheiden können, ob sich Familien treffen dürfen und ob Betriebe arbeiten können? Es ist an der Zeit, endlich ohne Rom zu entscheiden!", fordert Sven Knoll.
Südtirol kann derzeit ─ ohne die Zustimmung Roms ─ keine Kinderbetreuungsplätze für Eltern einrichten, die jetzt wieder arbeiten gehen müssen. Da Kindergärten und Schulen geschlossen sind, die Kinder aber nicht den ganzen Tag alleine daheim bleiben können, sind Eltern gezwungen, die Kinder zu den Großeltern zu bringen. Da Rom dies aber ebenfalls verbietet, werden Eltern in die Illegalität gedrängt. Zudem wird die Risikogruppe der Großeltern dadurch einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Süd-Tiroler Freit verlangt: "Südtirol darf sich nicht länger an Italien orientieren, sondern muss eigenständig handeln. Österreich hat es vorgemacht: Die Infektionszahlen wurden dort rasch unter Kontrolle gebracht und inzwischen gibt es bereits wieder Lockerungen für die Wirtschaft. Auch an einer Öffnung der Grenze zu Deutschland wird bereits gearbeitet. Doch wo bleibt Südtirol? Südtirol wird im wirtschaftlichen und politischen Abseits landen. Gerade im Hinblick auf den Tourismus ist es überlebenswichtig, nicht mit Italien in einen Topf geschmissen zu werden."
Sven Knoll abschließend: "Anstatt die Interessen Roms in Südtirol zu vertreten, sollte die Landesregierung endlich den Mut aufbringen, eigenständige Entscheidungen im Interesse Südtirols zu treffen. Notfalls auch gegen den Willen Roms!"